Eine Jugend in Berlin: Mascha Kaléko als Buch und Album
16 Minuten
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vor 1 Jahr
In dieser Folge geht es mal nicht um eine aktuelle Neuerscheinung.
Zumindest nicht in Buchform. Wir sprechen nämlich heute über „Das
lyrische Stenogrammheft“ von Mascha Kaléko. Und dieses Buch ist
eigentlich schon ein Klassiker. Aber: Es ist gerade ein Album
erschienen, das unter anderem Texte aus diesem tollen Buch in
Liedform aufbereitet hat: Dota Kehrs „In der fernsten der Fernen“.
Und deshalb gibt’s hier eine kleine Zeitreise ins Berlin zwischen
den Weltkriegen – und zu einer Dichterin, die man auch lieben kann,
wenn man es sonst nicht so Gedichtbänden hat. Mascha Kaléko war in
den späten 20ern schon sehr aktiv in dem, was später die
künstlerische Avantgarde Berlins werden sollte. Sie war Teil der
Clique im Romanischen Café, lernte dort Else Lasker-Schüler und
Joachim Ringelnatz kennen, zwei Namen, die ihr sicher auch aus dem
Deutsch-Unterricht kennt. Und sie veröffentlichte bereits ihre
Gedichte – zum Beispiel in der Kulturzeitschrift «Der Querschnitt».
Was Kalékos Gedichte damals schon aus- und auch erfolgreich machte:
Sie hatte eine sehr leicht zugängliche Sprache, eine zarte
Melancholie und eine Art schnippischen Witz. Und sie erzählte aus
ihrem Leben – und von einem Berliner Alltag, in dem sich viele
wiederfanden. «Das lyrische Stenogrammheft» erschien 1933 – und
dass es nicht im gleichen Jahr verbrannt wurde, lag nur daran, dass
die Nazis noch nicht auf dem Schirm hatten, dass sie Jüdin war.
Bevor Mascha nach New York emigrierte, wurde ihr Arbeit von den
Nazis noch als «schädliche Literatur» eingestuft – seit jeher ein
Qualitätsmerkmal für wichtige Literatur.
Zumindest nicht in Buchform. Wir sprechen nämlich heute über „Das
lyrische Stenogrammheft“ von Mascha Kaléko. Und dieses Buch ist
eigentlich schon ein Klassiker. Aber: Es ist gerade ein Album
erschienen, das unter anderem Texte aus diesem tollen Buch in
Liedform aufbereitet hat: Dota Kehrs „In der fernsten der Fernen“.
Und deshalb gibt’s hier eine kleine Zeitreise ins Berlin zwischen
den Weltkriegen – und zu einer Dichterin, die man auch lieben kann,
wenn man es sonst nicht so Gedichtbänden hat. Mascha Kaléko war in
den späten 20ern schon sehr aktiv in dem, was später die
künstlerische Avantgarde Berlins werden sollte. Sie war Teil der
Clique im Romanischen Café, lernte dort Else Lasker-Schüler und
Joachim Ringelnatz kennen, zwei Namen, die ihr sicher auch aus dem
Deutsch-Unterricht kennt. Und sie veröffentlichte bereits ihre
Gedichte – zum Beispiel in der Kulturzeitschrift «Der Querschnitt».
Was Kalékos Gedichte damals schon aus- und auch erfolgreich machte:
Sie hatte eine sehr leicht zugängliche Sprache, eine zarte
Melancholie und eine Art schnippischen Witz. Und sie erzählte aus
ihrem Leben – und von einem Berliner Alltag, in dem sich viele
wiederfanden. «Das lyrische Stenogrammheft» erschien 1933 – und
dass es nicht im gleichen Jahr verbrannt wurde, lag nur daran, dass
die Nazis noch nicht auf dem Schirm hatten, dass sie Jüdin war.
Bevor Mascha nach New York emigrierte, wurde ihr Arbeit von den
Nazis noch als «schädliche Literatur» eingestuft – seit jeher ein
Qualitätsmerkmal für wichtige Literatur.
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