DDCAST 185 - Gerhard Kreysa "Wir brauchen den Systemwandel"
42 Minuten
Podcast
Podcaster
Was ist gut? Der Podcast vom Deutschen Design Club
Beschreibung
vor 8 Monaten
Gerhard Kreysa wurde 1945 in Dresden geboren. Er studierte Chemie
an der TU Dresden und promovierte dort 1970 bei Kurt Schwabe mit
einer Arbeit über die Passivierung von Eisen. Danach war er
Gastwissenschaftler an der Akademie der Wissenschaften in
Berlin-Adlershof, wo er aus seinem Büro täglich auf die Berliner
Mauer blicken musste. 1971 scheiterte dann ein Fluchtversuch in die
Bundesrepublik, führte zu einer Gefängnisstrafe und endete aber
glücklich mit einem Freikauf durch die Bundesregierung. 1973 wurde
er wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Gruppenleiter am
DECHEMA-Institut in Frankfurt am Main. Hier beschäftigte er sich
mit Problemen der Technischen Elektrochemie und des Umweltschutzes.
Ein Patent für ein neues Verfahren zur elektrochemischen Reinigung
metallhaltiger Abwässer wurde erfolgreich vermarktet und führte
1990 im Zuge eines management buy-out von der Deutschen Carbone AG
zur Gründung eines start-ups. 1978 habilitierte er sich an der TU
Dortmund mit einer Arbeit über die elektrochemische Prozesstechnik
von Fest- und Wirbelbettzellen. 1989 konnte er schon sechs Wochen
nach der Veröffentlichung durch Martin Fleischmann zeigen, dass es
sich bei der sensationellen Kalten Kernfusion leider nur um eine
fata morgana handelte. 1998 erzählte er dieses Kapitel
Wissenschaftsgeschichte in seinem Roman „Fusionsfieber“. 1986 trat
Gerhard Kreysa in die Geschäftsführung der DECHEMA Gesellschaft für
Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ein und wurde 1992 deren
alleiniger Geschäftsführer. Seitdem widmet er sich, auch in
zahlreichen Ehrenämtern auf nationaler und internationaler Ebene,
Fragen der Forschungsförderung und der Akzeptanz von
Naturwissenschaft und Technik in der Gesellschaft. Er erhielt
zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen im In- und Ausland,
Ehrendoktorate der Technischen Universität Clausthal und der
Königlich-Technischen Hochschule Stockholm und lehrte seit 1985 als
apl. Professor an der TU Dortmund und seit 1993 auch als
Honorarprofessor an der Universität Regensburg. Er ist Ehrenbürger
der TU Clausthal, Mitglied der Königlich-Schwedischen Akademie der
Ingenieurwissenschaften und der Deutschen Akademie der
Technikwissenschaften (acatech). Nach der deutschen
Wiedervereinigung hat er sich u.a. als Gründungsvorsitzender und
danach als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für die
Integration des Kernforschungszentrums Rossendorf bei Dresden in
die gesamtdeutsche Forschungslandschaft engagiert, wofür 2007 mit
dem Sächsischen Verdienstorden geehrt wurde. Bis heute gilt sein
besonderes Engagement dem Klimaschutz. Gerhard Kreysa lebt seit
2005 in Eppstein und ist seit 2012 aktives Mitglied im Wiesbadener
Filmkreis, Mitglied beim Bundesverband Deutscher Film-Autoren. Er
hat bereits über 25 Wettbewerbsfilme produziert, wovon 13
Medaillenpreise und 2 den Deutschen Filmpreis (höchste Auszeichnung
im deutschen Amateurfilm) erhielten. Sein vorrangiges Genre ist der
populärwissenschaftlich Film, den er gern als Pop-Science-Film
bezeichnet. Er ist Vater von zwei erwachsenen Kindern und
glücklicher Opa von drei Enkeln.
an der TU Dresden und promovierte dort 1970 bei Kurt Schwabe mit
einer Arbeit über die Passivierung von Eisen. Danach war er
Gastwissenschaftler an der Akademie der Wissenschaften in
Berlin-Adlershof, wo er aus seinem Büro täglich auf die Berliner
Mauer blicken musste. 1971 scheiterte dann ein Fluchtversuch in die
Bundesrepublik, führte zu einer Gefängnisstrafe und endete aber
glücklich mit einem Freikauf durch die Bundesregierung. 1973 wurde
er wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Gruppenleiter am
DECHEMA-Institut in Frankfurt am Main. Hier beschäftigte er sich
mit Problemen der Technischen Elektrochemie und des Umweltschutzes.
Ein Patent für ein neues Verfahren zur elektrochemischen Reinigung
metallhaltiger Abwässer wurde erfolgreich vermarktet und führte
1990 im Zuge eines management buy-out von der Deutschen Carbone AG
zur Gründung eines start-ups. 1978 habilitierte er sich an der TU
Dortmund mit einer Arbeit über die elektrochemische Prozesstechnik
von Fest- und Wirbelbettzellen. 1989 konnte er schon sechs Wochen
nach der Veröffentlichung durch Martin Fleischmann zeigen, dass es
sich bei der sensationellen Kalten Kernfusion leider nur um eine
fata morgana handelte. 1998 erzählte er dieses Kapitel
Wissenschaftsgeschichte in seinem Roman „Fusionsfieber“. 1986 trat
Gerhard Kreysa in die Geschäftsführung der DECHEMA Gesellschaft für
Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ein und wurde 1992 deren
alleiniger Geschäftsführer. Seitdem widmet er sich, auch in
zahlreichen Ehrenämtern auf nationaler und internationaler Ebene,
Fragen der Forschungsförderung und der Akzeptanz von
Naturwissenschaft und Technik in der Gesellschaft. Er erhielt
zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen im In- und Ausland,
Ehrendoktorate der Technischen Universität Clausthal und der
Königlich-Technischen Hochschule Stockholm und lehrte seit 1985 als
apl. Professor an der TU Dortmund und seit 1993 auch als
Honorarprofessor an der Universität Regensburg. Er ist Ehrenbürger
der TU Clausthal, Mitglied der Königlich-Schwedischen Akademie der
Ingenieurwissenschaften und der Deutschen Akademie der
Technikwissenschaften (acatech). Nach der deutschen
Wiedervereinigung hat er sich u.a. als Gründungsvorsitzender und
danach als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats für die
Integration des Kernforschungszentrums Rossendorf bei Dresden in
die gesamtdeutsche Forschungslandschaft engagiert, wofür 2007 mit
dem Sächsischen Verdienstorden geehrt wurde. Bis heute gilt sein
besonderes Engagement dem Klimaschutz. Gerhard Kreysa lebt seit
2005 in Eppstein und ist seit 2012 aktives Mitglied im Wiesbadener
Filmkreis, Mitglied beim Bundesverband Deutscher Film-Autoren. Er
hat bereits über 25 Wettbewerbsfilme produziert, wovon 13
Medaillenpreise und 2 den Deutschen Filmpreis (höchste Auszeichnung
im deutschen Amateurfilm) erhielten. Sein vorrangiges Genre ist der
populärwissenschaftlich Film, den er gern als Pop-Science-Film
bezeichnet. Er ist Vater von zwei erwachsenen Kindern und
glücklicher Opa von drei Enkeln.
Weitere Episoden
39 Minuten
vor 4 Tagen
39 Minuten
vor 2 Wochen
41 Minuten
vor 1 Monat
40 Minuten
vor 1 Monat
36 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)