„Gott hassen“ von und mit Jenny Hval

„Gott hassen“ von und mit Jenny Hval

10 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Heute stellen wir bereits zum zweiten Mal in der Geschichte vom
„Buch zur Woche“ einen Roman der norwegischen Musikerin und Autorin
Jenny Hval vor. Im Mai letzten Jahres kam nämlich ihr Debüt-Roman
„Perlenbrauerei“ auf deutsch raus und nun legt der März-Verlag den
Roman „Gott Hassen“ nach. Aus dem Norwegischen übersetzt wurde er
von Clara Sondermann. „Gott Hassen“ ist zuerst einmal ein toller
Blickfang. Wenn man mit diesem Buch in der U-Bahn sitzt, fängt man
sich todsicher ein paar missgünstige Blicke ein. Oder
interessiertes Zwinkern vom Metal-Typen mit dem Morgoth-T-Shirt.
Was dann schon dem Thema sehr nahe kommt: Denn „Gott Hassen“ ist
Kreuzung aus Coming-of-Age-Story, norwegischer Kulturgeschichte,
Rebellion gegen die vermeintliche Idylle Norwegens und Haten gegen
die Kirche – all das in Form eines surrealistischen Romans, bei dem
man nie weiß, ob man gerade im Kopf der Ich-Erzählerin ist oder
doch in einem fast realen Vorort von Oslo.

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