! auf ZENdung ! (Die eigenen Verblendungen)

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31 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Ich habe mal ein Foto gesehen - von einem in perfekter
Sitzhaltung meditierenden Zen-Meister. Ich weiß nicht: Das hat
irgendwie mein Leben verändert.


Ein neues Jahr. Ich begehe den Jahreswechsel, indem ich keine
neuen Vorsätze fasse. Ich nehme mir für dieses neue Jahr nichts
Besonderes vor. Ich wünsche mir Frieden. Ich wünsche mir, dass
wir nicht mehr diese Nachrichten hören und lesen müssen, dass in
der Ukraine die Menschen sterben, weil ein anderes Land – weil
das Regime eines anderen Landes glaubt zu militärischen Mitteln
greifen zu müssen. Warum auch immer. Ich wünsche mir und den
Menschen in der Ukraine, dass diese Raketenbeschüsse aufhören.
Dass die Menschen auf der anderen Seite der Frontlinie zur
Vernunft kommen mögen. Ja, ich glaube an die menschliche Vernunft
– ein unmittelbarer Ausläufer des universalen Mitgefühls. Ich
wünsche mir, dass sich auch die russischen Menschen von dem Joch
der jahrzehntelangen Autokratie befreien möchten. Auf der einen
Seite weiß ich, dass es kein wirklich realistischer Wunsch ist.
Es gibt immer noch zu viele Kriegstreiber und Kriegsbefürworter
in Moskau und St. Petersburg. Auf der anderen Seite gibt es aber
auch keine wirkliche Alternative zu diesem Wunsch. Ich glaube
fest daran, dass die Menschen im tiefsten Inneren ihres Wesens
keinen Krieg wollen. Ich glaube daran, dass Kriege den Menschen
immer aufgezwungen werden.


Man muss auch nicht immer über Zen sprechen, um Zen zu
praktizieren. Das ist eine Einsicht, zu der ich auch irgendwann
gekommen bin.

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