Beschreibung

vor 1 Jahr

Das Mathetrauma… wer kennt es nicht?


Wir leben in einer Welt, in der es irgendwie vollkommen
akzeptiert wird, dass man in Mathe (und in Französisch) schlecht
ist und der Grund dafür häufig mit einem „das war bei mir auch
so!“ weggelächelt wird. Das ist hochgradig schwierig, denn
dadurch bleiben viele Schüler:innen in Mathe unnötig unter ihren
tatsächlichen Fähigkeiten oder Schüler:innen mit einer
Rechenschwäche werden dadurch weder ernst genommen, noch erkannt
- beides führt zu unangenehmen Erfahrungen.


Dabei ist eine Dyskalkulie eine Lernstörung, die dazu führt, dass
– trotz großer Bemühungen – keine deutliche Besserung erreicht
werden kann. Und ohne das Wissen, das nötig ist, um Betroffene
sensibel zu begleiten, kann sehr viel falsch gemacht werden.
Erlebt eine Person mit Dyskalkulie nämlich regelmäßig
Unverständnis für ihre Schwierigkeiten oder wird ihr sogar
Faulheit oder Dummheit unterstellt, so sind psychische
Erkrankungen, wie Angststörungen, depressive Symptome und
Versagensangst vorprogrammiert.
Der Mathematikunterricht wird evtl. sogar zu einem traumatischen
Erlebnis.



Das grundlegende Verständnis für Zahlen und Mengen ist zum Teil
von Geburt an vorhanden und wird im präfrontalen Cortex im
Großhirn erlernt, was eine hohe Konzentrations- und
Aufmerksamkeitsfähigkeit voraussetzt.
Sind gewisse Grundlagen erlernt, dann geht die Verarbeitung in
den Parientallappen über.  Bei Menschen mit Dyskalkulie
scheint dieser Prozess nicht im gleichen Maß stattzufinden. Hier
wird auch später weiterhin der präfrontale Cortex
beansprucht.
Das alleine reicht aber nicht aus, um die komplexen
Schwierigkeiten der von Dyskalkulie betroffenen Personen zu
erklären, jedoch scheint der Parientallappen eine tragende Rolle
zu spielen.
Informationen zur Dyskalkulie findest du hier:
https://www.bvl-legasthenie.de/dyskalkulie/ursachen.html
oder hier:
https://wegweiser-lernstoerungen.de/rechenstoerung/dyskalkulie_woher-kommt-eine-rechenstoerung/



Yvonne hat seit der Grundschule Mathenachhilfe und erledigt
regelmäßig ihre Hausaufgaben. Auch bemüht sie sich im Unterricht
und versucht, mit den Aufgaben klarzukommen.
Sie tut also sehr viel dafür, mit der Mathematik klarzukommen und
dennoch bleiben ihre Noten schlecht. Ihre Lehrer:innen, ihre
Eltern und sie selbst zweifeln an ihr und immer wieder wird
versucht, mit weiteren Übungen und mehr Druck dagegenzuhalten.


Inzwischen hat sie ein Abitur und arbeitet als Ergotherapeutin
und ihr ist klar, auch wenn sie keine Diagnose hat, dass sie eine
Dyskalkulie  Ihr begegnen also täglich Kinder, die
Schwierigkeiten mit der Schule haben und die von Lehrkräften
falsch verstanden werden. Sie erlebt verzweifelte Eltern, die das
Problem beseitigen wollen. Ihre Mission: Verständnis bei
Lehrkräften und Eltern erzeugen. Dafür spricht sie mit
Lehrkräften und hört den Kindern zu, damit sie sich wohl und
beschützt fühlen.

Sie liebt ihren Beruf und das spürt man sofort, wenn man ihr
zuhört.
Ich danke dir, Yvonne, dass du den missverstandenen und meist
schlecht behandelten Kindern, einen sicheren Rahmen bietest,
indem sie spür


Schick mir eine kleine Textnachricht ️


Für die neuesten Folgen gibt es auch ein Transkript. Dieses
kannst du hier lesen.

Du findest mich auf Instagram unter @kapierfehler und meine
Fortbildungsangebote auf meiner Homepage.
Wenn du mir eine E-Mail schreiben willst, dann kannst du das tun:
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Liebe Grüße,
deine Corina

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