„Krankheitserreger finden immer neue Wege, uns zu infizieren“ – Wissenswelle mit Prof. Tobias Lenz
Immunforscher Prof. Tobias Lenz im Gespräch
37 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Das Immunsystem besteht aus vielen Bausteinen, die
zusammenarbeiten, um unseren Körper vor Infektionen zu schützen.
„Die Immunantwort ist abhängig von Umwelteinflüssen und den
Immungenen“, erklärt Prof. Tobias Lenz in der neuen Ausgabe des
Podcasts „Wissenswelle“. Lenz erforscht, wie sich das Immunsystem
des Menschen im Laufe der Evolution entwickelt hat. Dazu vergleicht
er Immungene, die aus der DNA von alten Skeletten in Gräbern
gewonnen wurden, mit denen von heute lebenden Menschen. Bessere
Therapien durch Immunforschung „Mit unseren Forschungsergebnissen
helfen wir dabei, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen, um eine
bessere Krankheitstherapie zu ermöglichen“, sagt der Biologe. Beim
Coronavirus habe sich zum Beispiel gezeigt, dass der genetische
Einfluss auf den Krankheitsverlauf eher klein ist. „Der größte Teil
des Risikos wird von Umweltfaktoren und Vorerkrankungen bestimmt“,
so Lenz, der im April dieses Jahres seine Heisenberg-Professur an
der Universität Hamburg angetreten hat. Könnten wir nicht
irgendwann gegen alle Krankheitserreger immun sein? „Das wäre
schön“, meint Prof. Lenz: „Aber wir können nicht gegen alles
gleichzeitig resistent sein.“ Denn die Immunaktivierung muss auch
immer in Balance bleiben, damit es zu keiner Überreaktion kommt,
die dem Körper schaden würde – wie das zum Beispiel bei
Autoimmunerkrankungen der Fall ist. Der Blick in die Vergangenheit
unserer körperlichen Entwicklung zeigt vielmehr, dass sich unser
Lebensstil schneller wandelt als sich unser Immunsystem genetisch
darauf anpassen kann.
zusammenarbeiten, um unseren Körper vor Infektionen zu schützen.
„Die Immunantwort ist abhängig von Umwelteinflüssen und den
Immungenen“, erklärt Prof. Tobias Lenz in der neuen Ausgabe des
Podcasts „Wissenswelle“. Lenz erforscht, wie sich das Immunsystem
des Menschen im Laufe der Evolution entwickelt hat. Dazu vergleicht
er Immungene, die aus der DNA von alten Skeletten in Gräbern
gewonnen wurden, mit denen von heute lebenden Menschen. Bessere
Therapien durch Immunforschung „Mit unseren Forschungsergebnissen
helfen wir dabei, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen, um eine
bessere Krankheitstherapie zu ermöglichen“, sagt der Biologe. Beim
Coronavirus habe sich zum Beispiel gezeigt, dass der genetische
Einfluss auf den Krankheitsverlauf eher klein ist. „Der größte Teil
des Risikos wird von Umweltfaktoren und Vorerkrankungen bestimmt“,
so Lenz, der im April dieses Jahres seine Heisenberg-Professur an
der Universität Hamburg angetreten hat. Könnten wir nicht
irgendwann gegen alle Krankheitserreger immun sein? „Das wäre
schön“, meint Prof. Lenz: „Aber wir können nicht gegen alles
gleichzeitig resistent sein.“ Denn die Immunaktivierung muss auch
immer in Balance bleiben, damit es zu keiner Überreaktion kommt,
die dem Körper schaden würde – wie das zum Beispiel bei
Autoimmunerkrankungen der Fall ist. Der Blick in die Vergangenheit
unserer körperlichen Entwicklung zeigt vielmehr, dass sich unser
Lebensstil schneller wandelt als sich unser Immunsystem genetisch
darauf anpassen kann.
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