„Die Antike ist uns fremd und gleichzeitig vertraut“

„Die Antike ist uns fremd und gleichzeitig vertraut“

Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu, Professorin für Alte Geschichte und stellvertretende Sprecherin des Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“, im Gespräch über die Antike, überlieferte Inschriften und das Rechtsverständnis damals und heute
43 Minuten
Podcast
Podcaster
Podcast der Universität Hamburg

Beschreibung

vor 4 Jahren
Die Antike ist zwar mehr als 1.500 Jahre her, wirkt aber bis heute
nach: Im Podcast-Gespräch werfen wir mit der Althistorikerin Prof.
Dr. Kaja Harter-Uibopuu einen Blick hinter die Kulissen ihrer
Forschung und klären, was das Geräusch fallender Kugeln mit der
Demokratie im antiken Griechenland zu tun hat. Prof. Harter-Uibopuu
erforscht die Rechtsgeschichte der griechischen Stadtstaaten. Dazu
untersucht die Althistorikerin antike Inschriften und literarische
Texte und versucht aus diesen Hinweisen zu rekonstruieren, wie
Gerichtsprozesse in der Praxis durchgeführt wurden. Für die
Prozesse in Athen mussten bis zu 2.000 Richter erlost werden – und
das an jedem Gerichtstag neu. Um dieses Verfahren nachvollziehen zu
können, hat sie mit ihrem Team eine antike Losmaschine gebaut, ein
Kleroterion. Wie die Losmaschine im Einsatz klingt, ist in der
Podcastfolge zu hören. Neben der Bedeutung des Losens für die
antike Demokratie erklärt die Rechtshistorikerin, warum
Jura-Studierende heute noch immer Römisches Recht lernen und welche
Klischees über die Antike sie regelmäßig ärgern. Prof.
Harter-Uibopuu ist stellvertretende Sprecherin des
Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“, in dem
Forscherinnen und Forschern die Entwicklung und Funktionen von
Schriftartefakten in Manuskriptkulturen, von den Anfängen im alten
Mesopotamien bis ins digitale Zeitalter, untersuchen.

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