Von Dämonen heimgesucht: Verschwörungstheorien I.
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Beschreibung
vor 1 Jahr
(S2/E20) Elvis lebt, Lady Diana war ein Opfer von James Bond und
- machen wir uns nichts vor - Adolf und Eva erfreuen sich bester
Gesundheit, und zwar in einem unterirdischen Bunker in der
Antarktis, in dem gerade Silvio angekommen ist (und zwar
putzmunter)! Sie glauben es nicht? Das finden wir sehr
beruhigend. Doch so bizarr diese Behauptungen auch sein oder
scheinen mögen, irgendwo auf der Welt wird sich jemand finden,
der daran glaubt. Im Ernst. Und dank des Netzes der Netze wird er
oder sie auch alle anderen, die das Gleiche (oder beliebigen
anderen Mumpitz) glauben, sehr rasch finden. Und sie werden sich
erkennen und gegenseitig Recht geben und fürderhin eine kleine
verschworene Gemeinschaft bilden, die Gemeinschaft der
auserwählten Menschen, die wissen, was wirklich Sache ist und von
nun an alle heimsuchen, die anderer Meinung sind.
Wir widmen uns in unserer ersten Folge über Verschwörungstheorien
unter anderem ausführlich diesem Begriff als solchem, der ja
gerne in Frage gestellt wird. Dürfen wir beispielsweise so einen
haarsträubenden Unsinn wie den „QAnon“-Mythos wirklich eine
„Theorie“ nennen? Also der gleichen Kategorie zuordnen wie so
ehrwürdige Dinge wie die Evolutionstheorie? In einem Atemzug zu
nennen mit der Relativitätstheorie? Nach reiflicher Beschäftigung
mit dem Thema meinen wir (Spoiler!): Ja. Und bis wir soweit
kommen, beschäftigen uns mit einem der vornehmsten Themen der
Wissenschaft überhaupt, nämlich der Erkenntnistheorie! Und wir
werfen in dieser Folge auch – nach Gemeinsamkeiten suchend –
einen Blick auf einige der berühmtesten Verschwörungstheorien der
Geschichte. Außerdem interessieren wir uns wie immer für die
Frage, was all dies mit dem Web und der digitalen Transformation
zu tun hat.
Hier geht's zum Blog auf achwas.fm
Bei einem brandaktuellen Thema wie Verschwörungstheorien freut es
uns ganz speziell, wenn wir zur Illustration auf Bildmaterial aus
dem 15. Jahrhundert zurückgreifen können. Schließlich haben wir
uns für ein von Hieronymus Bosch 1489 gemaltes Bild des
Evangelisten Johannes entschieden, der gerade auf der Insel
Patmos seine berühmten "Offenbarungen" entgegennimmt. Die Sache
mit dem letzten Gericht und den apokaplytischen Reitern (Sie
wissen schon, Armageddon...), stammen aus dem Content, den
Johannes als Bibel-Creator zu verantworten hatte. Wir meinen,
dass sich seine Geschichten heute nahtlos in Reptiloide,
Chemtrails und QAnon einfügen würden...
Bildquelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_auf_Patmos#/media/Datei:Johannes_op_Patmos_Saint_John_on_Patmos_Berlin,_Staatlichen_Museen_zu_Berlin,_Gemaldegalerie_HR.jpg
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