#176 Chefvirologe: Keine vierte Impfung – Omikron wird wie Grippe

#176 Chefvirologe: Keine vierte Impfung – Omikron wird wie Grippe

15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Das Coronavirus verliert seinen Schrecken: „Es gibt evolutionär
keinen Weg zurück zu einem tödlicheren Virus“, sagt der Essener
Chefvirologe Professor Ulf Dittmer bei „19 – die Chefvisite“ mit
Blick auf meist milde Krankheitsverläufe bei der Omikron-Mutation.
Diese setze sich nicht in der tiefen Lunge, sondern in den oberen
Atemwegen fest, um sich besser zu verbreiten – diesen „Vorteil“
werde das Virus nicht mehr aufgeben. Dadurch habe sich aber auch
die Zahl der Todesfälle durch Omikron „schon sehr angenähert“ an
den Verlauf einer Influenza-Welle. Weil die um sich greifende
Mutation auch Geimpfte und Geboosterte befalle, könnten Impfgegner
zwar behaupten, „am Ende Recht gehabt zu haben“, so Dittmer. Aber
ohne Impfschutz „hätten wir bei der Delta-Variante Leichenberge und
dramatische medizinische Situationen gesehen“, betont der Virologe.
Von einer vierten Impfung ist Dittmer aktuell nicht überzeugt: Sie
sei nur sinnvoll mit „an Omikron angepassten Impfstoffen“. Damit
sollten dann vor dem nächsten Winter insbesondere Risikogruppen
geschützt werden – „sehr analog zur Grippeimpfung“. Im Videocast
„19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor
Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und
wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den
aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind
jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!

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