#175 Klinikchef: Omikron trügerisch durch Erkältungssymptome

#175 Klinikchef: Omikron trügerisch durch Erkältungssymptome

15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, warnt vor
einer trügerischen Sicherheit durch die vielfach milden Verläufe
einer Omikron-Infektion. Es gebe bei der Mutante „deutlich
seltener“ Symptome wie bei einer schweren Grippe, „die auch zu
Toten führt“, sagt Werner bei „19 – die Chefvisite“. Das aber könne
sich mit neuen Mutationen ändern. Daher sei es wichtig, dem
Immunsystem per Impfung ein „Grundrüstzeug“ zu geben. „Wir haben
das Hauptziel erreicht: Der Impfstoff verhindert lebensgefährliche
Infektionen“, so Werner. Dennoch sei die Impfung „kein
Freifahrtschein zum ungehemmten Leben“, weil Ansteckungen möglich
bleiben – dagegen würden nur Maske und Kontaktreduktion helfen.
Werner rechnet mit einer hohen Dunkelziffer, weil sich positiv
Getestete nicht bei den Gesundheitsämtern melden, um Isolation oder
Quarantäne zu vermeiden. Zudem sei das System auf die Vielzahl an
Omikron-Infizierten nicht ausgelegt – den Behörden drohe bei der
Kontaktnachverfolgung ein „Tsunami“. Auch sei die Gefahr real, dass
der normale Klinikbetrieb und damit etwa die Versorgung von
Krebspatienten durch quarantänebedingte Personalengpässe stocke. Im
Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen,
Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und
wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den
aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind
jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!

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