Auf den Hund gekommen - vom klassischen Konditionieren

Auf den Hund gekommen - vom klassischen Konditionieren

59 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

(S1/E36) Auf den ersten Blick haben haben Menschen ja nicht so
schrecklich viel mit Bakterien gemeinsam. Das äußere
Erscheinungsbild ist signifikant unterschiedlich, Kleidung und
Nahrungsvorlieben nicht zu vergleichen, das Familienleben ist
völlig anders ausgeprägt - von der Fortpflanzung gar nicht zu
reden. Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten, und um eine spezielle
kümmern wir uns in dieser Folge von achwas.fm! Sowohl Menschen
als auch Einzeller können klassisch konditioniert werden. Damit
ist gemeint, dass angeborene Assoziationen zwischen Auslösereizen
und den dazu gehörenden Reaktionen auf neue Objekte oder
Situationen übertragbar sind. Diese Lernvorgänge sind genauso
uralt wie mächtig. Tatsächlich können wir uns nicht aussuchen, ob
wir konditioniert werden möchten, es findet einfach statt. In der
Werbung werden unwillkürlich auftretende emotionale
Reaktionsmuster auf Musik, Bildwelten, Prominente oder Influencer
genutzt, um auf Produkte oder Marken übertragen zu werden. Auch
wenn unser Verstand es uns geduldig erklären mag, dass Dirk
Nowitzki wahrscheinlich niemals Aufschnittscheiben beim Metzger
um die Ecke zugesteckt bekommt und auch sein Vermögen nicht von
deutschen Banken verwalten lässt: unser Unterbewusstsein lernt
die gewünschte Assoziation. In unserer Podcast-Folge streifen wir
zunächst kurz die Klassiker der klassischen Konditionierung,
beobachten dann, welche Spuren nur wenige Produkt-Promi-Paarungen
hinterlassen können und berichten schließlich von
unterschwelliger (subliminaler) Werbung im Vergleich mit der
subliminalen Wirkung sozialer Medien...


Zum Blogbeitrag auf achwas.fm


Zum Episodenbild: Konditionieren ist nie künstlerisch dargestellt
worden. Also haben wir hier den namenlosen Held/innen der
Konditionierungs-Experimente von Iwan Pawlow ein Denkmal gesetzt.
Hunde gibt es nämlich reichlich in der Kunst - vom Schoßhund bis
zum Windspiel. 1801 malte der belgische Maler Henri Van Assche
ein von einem liebenden Herrchen oder Frauchen beauftragtes
Hundeportrait, dem wir wegen des herzzerreißenden Hundeblicks
nicht widerstehen konnten.


Quelle:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Portrait_of_a_dog,_seated_on_a_red_cushion,_by_Henri_van_Assche,_1801.jpg

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