Die Macht der Deindividuation

Die Macht der Deindividuation

1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

(S1/E10) Wir nehmen uns Schwerwiegendes vor: Wie es denn
eigentlich sein kann, dass die Nutzer*innen sozialer und
digitaler Medien einerseits ganz normale Menschen sind, sich aber
andererseits höchst aggressiv und destruktiv verhalten?
„Online-Disinhibition-Effect" wird dieses Phänomen genannt, und
es ist so alt wie die computervermittelte Kommunikation. Auf der
Suche nach den Ursachen werden wir kurz im 19. Jahrhundert auf
den Schultern von Riesen stehen und uns dann drei Studien genauer
ansehen: Die berühmte „Stanford Prison Studie“ von Richard
Zimbardo, eine sehr clever geplante Studie über die Ehrlichkeit
von Halloween-Kindern und schließlich ein beeindruckendes
Real-World-Experiment, dass 2014 beim Relaunch der
Kommentarfunktion der "Huffington Post" durchgeführt wurde. Und?
Bringe Menschen in Gruppen, mache sie anonym und sperre
Autoritäten aus. Dann wird es früher oder später Täter und Opfer
geben und es werden Trolling, Mobbing, Flaming und
Lynch-Szenarien entstehen. Das ist normal. Menschen funktionieren
so. Fraglich ist, ob Informations- und Social-Media-Plattformen
solche Vorgänge fördern sollten, um Traffic zu erhöhen und Geld
zu verdienen.


Hier geht's zum Blog: achwas.fm


Bildquelle: Public Domain über Wikimedia Commons


https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jean-Fran%C3%A7ois_Portaels_-_Portrait_of_a_young_girl_with_a_mask.jpg



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