INTENTION - Interview mit Sebastian Körber
25 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Shownotes
In der heutigen Folge geht es um das Thema Intention – also
darum, dass Entwicklung nicht einfach so passiert, sondern dass
Entwicklung Arbeit ist. Wirklich effektive Leader kennen sich
ziemlich gut selbst und sind dadurch sehr authentisch und „bei
sich“. Und das ist nicht einfach so passiert. Sie investieren
regelmäßig in sich selbst.
Welche wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen
Podcast mitnehmen?
In Entwicklungsprozessen muss ganz am Anfang stehen, sich
selbst zu kennen – denn das ist die Basis für Glaubwürdigkeit.
Der erste Schritt in einem persönlichen Veränderungsprozess
ist Consciousness, also Bewusstsein. Ich verstehe, dass ich so
oder so auf andere wirke. Dieses Bewusstsein beginnt meistens mit
kritischem Feedback.
Der zweite Schritt ist es, Ownership dafür zu übernehmen: Ich
erkenne an, dass mein Verhalten ein Problem ist, das ich lösen
sollte.
Und zu guter Letzt kommt das „Overcoming“ – welche konkreten
Schritte werde ich setzen, um dieses Verhalten zu ändern?
Viele erfolgreiche Leader tun zwei Dinge sehr regelmäßig:
Sie streichen Sympathie als Primärkriterium für die
Interaktion mit anderen. Die meisten Menschen hält vom Lernen
ab, dass sie ständig nur dorthin gehen, wo sie sich
wohlfühlen, also dass sie nur mit Menschen interagieren, die
ihnen sympathisch sind. Das bewusst zu ändern, ist ein
Schritt in die eigene Entwicklung.
Außerdem fragen Top Führungskräfte explorativ. Sie hören
zu und wollen erforschen, wie die andere Person ist. Sie
fragen sehr bewusst: Was kannst Du, und was kann ich von Dir
lernen?
Sebastian selbst macht außerdem jeden Tag etwas, was für ihn
persönlich unangenehm ist; und das ist nichts, was er nach außen
kommuniziert, sondern etwas, was ihn selbst an die Grenze der
Komfortzone bringt und ihn dadurch stretcht und entwickelt.
Der wahre Kampf im Leben ist nämlich nur einer: Du gegen
Dich; den Rest der Welt kannst Du täuschen.
Sebastians Tipps für die Feiertage:
Raus aus der Schockstarre, raus aus dem Opfersein. Der
Mensch verschwendet die meiste Energie darauf, damit zu
kämpfen, was ist. Geh in die radikale Akzeptanz, dass nichts
mehr so sein wird wie nach diesem Jahr 2020. Oder, wie
Eckhart Tolle gesagt hat: “Behandle jede Situation so, als
hättest Du sie frei gewählt.” – denn dann gehen 90%
Widerstand weg und Du kommst ins Handeln.
Und frei nach Viktor Frankl: dem Leiden, dem Negativen,
einen Sinn zu geben und daraus Entwicklungspotenziale
abzuleiten, das setzt Energie frei, um für die Zukunft ins
Tun zu kommen.
3 Buchtipps von Sebastian findest Du auf
https://www.haufe-advisory.com/podcasts.
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