Der weibliche Körper als Schlachtfeld – Die iranische Philosophin Saida Mir Sadri über Kopftuch, Freiheit und Gott
27 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Bei den gegenwärtigen Protesten im Iran geht es nicht um das
Kopftuch an sich, sondern um die Freiheit es zu tragen – oder auch
nicht. Saida Mir Sadri, Gastprofessorin für Islamische Theologie
und Bildung, hat in Ghom, der vielleicht konservativsten Stadt des
Irans, sehr erfolgreich unter lauter Männern studiert und setzt
sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten u.a. mit der
Verantwortung des Menschen für die Welt auseinander. Als
muslimische Philosophin ist sie überzeugt, dass es im Islam neue
Antworten auf zeitgenössische Fragen braucht – ob beim Thema
Ökologie oder Frauenrechten – und damit auch Gott neu gedacht
werden muss. Als Dozentin an der Universität Zürich wundert sie
sich darüber, dass Schweizer Männer Frauenrechte offenbar als
Frauensache wahrnehmen – ganz im Gegensatz zu den meisten jungen
Iranern.
Kopftuch an sich, sondern um die Freiheit es zu tragen – oder auch
nicht. Saida Mir Sadri, Gastprofessorin für Islamische Theologie
und Bildung, hat in Ghom, der vielleicht konservativsten Stadt des
Irans, sehr erfolgreich unter lauter Männern studiert und setzt
sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten u.a. mit der
Verantwortung des Menschen für die Welt auseinander. Als
muslimische Philosophin ist sie überzeugt, dass es im Islam neue
Antworten auf zeitgenössische Fragen braucht – ob beim Thema
Ökologie oder Frauenrechten – und damit auch Gott neu gedacht
werden muss. Als Dozentin an der Universität Zürich wundert sie
sich darüber, dass Schweizer Männer Frauenrechte offenbar als
Frauensache wahrnehmen – ganz im Gegensatz zu den meisten jungen
Iranern.
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