THE PIED PIPER OF HAMELIN - DER RATTENFÄNGER VON HAMELN
Eine Komposition von Otto M. Schwarz
22 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Geschichten, Sagen und Legenden – wer kennt sie nicht? Eigentlich
immer mit Brutalität gewürzt, spiegeln sie die Erziehungsmethoden
vergangener Zeiten wider: Neugierige Kinder alleine im Wald werden
fast von einer Hexe verspeist, der Suppenkasper verhungert, Fremde
einzulassen wird mit dem „Gefressen werden“ bestraft, wer mit
Streichhölzern spielt, verbrennt und Daumenlutschern werden die
Daumen abgeschnitten. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen.
In der Geschichte Der Rattenfänger von Hameln verlieren Eltern
durch Geiz, Spott, Hohn und die fehlende Anerkennung gegenüber der
Kunst ihre Kinder. In der Stadt Hameln gibt es bis heute eine
Straße, in der seither nicht getrommelt oder gespielt werden darf,
in Erinnerung an die 130 verschollenen Kinder, die auf diesem Weg
in einem Berg verschwanden und nie wieder gesehen wurden. Das
Musikstück von Otto M. Schwarz beginnt genau mit dieser Szene und
führt uns zurück in das Jahr 1284. Wie in vielen Städten gab es
auch in der deutschen Stadt Hameln Probleme mit der Hygiene – es
gab viele Ratten und Mäuse, die sich rasant vermehrten und zur
Plage wurden. Da tauchte ein Mann in bunten Kleidern auf, welcher
der Bevölkerung versprach, sie von dieser Last zu befreien. Man
wurde sich einig und vereinbarte einen bestimmten Lohn. Da zückte
der Mann ein Pfeifchen und begann zu spielen. Als die Ratten und
Mäuse dies hörten, folgten sie ihm und er führte das Getier in die
Weser, wo alle ertranken. Zurück in der Stadt verweigerte man ihm
das Geld. Die Menschen in Hameln erkannten die Kunst und das Wissen
dieses Mannes nicht an, sondern waren nur bereit, handwerkliche
Arbeiten zu entlohnen. Es wurde sogar ein Pakt mit dem Teufel
heraufbeschworen, woraufhin der Rattenfänger die Stadt wütend
verließ. An einem Sonntag, als viele Menschen in der Kirche waren,
kehrte er zurück, nahm seine Flöte und begann zu spielen. Die
Kinder der Stadt waren von seinem Spiel so verzückt, dass sie dem
Mann folgten. Er führte sie aus der Stadt hinaus und verschwand mit
ihnen für immer in einem Berg. Nur zwei der Kinder überlebten,
eines war jedoch stumm, das andere blind. Auf der Straße, in der
die Kinder die Stadt verlassen haben, darf in Gedenken an dieses
Ereignis keine Musik mehr gespielt werden. Das Werk kann in zwei
verschiedenen Versionen aufgeführt werden: 1. rein instrumental
(ohne Erzähler) – dabei sind die GP kurz zu halten 2. mit Erzähler
– er spricht in den GP, aber nicht während der Musik
immer mit Brutalität gewürzt, spiegeln sie die Erziehungsmethoden
vergangener Zeiten wider: Neugierige Kinder alleine im Wald werden
fast von einer Hexe verspeist, der Suppenkasper verhungert, Fremde
einzulassen wird mit dem „Gefressen werden“ bestraft, wer mit
Streichhölzern spielt, verbrennt und Daumenlutschern werden die
Daumen abgeschnitten. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen.
In der Geschichte Der Rattenfänger von Hameln verlieren Eltern
durch Geiz, Spott, Hohn und die fehlende Anerkennung gegenüber der
Kunst ihre Kinder. In der Stadt Hameln gibt es bis heute eine
Straße, in der seither nicht getrommelt oder gespielt werden darf,
in Erinnerung an die 130 verschollenen Kinder, die auf diesem Weg
in einem Berg verschwanden und nie wieder gesehen wurden. Das
Musikstück von Otto M. Schwarz beginnt genau mit dieser Szene und
führt uns zurück in das Jahr 1284. Wie in vielen Städten gab es
auch in der deutschen Stadt Hameln Probleme mit der Hygiene – es
gab viele Ratten und Mäuse, die sich rasant vermehrten und zur
Plage wurden. Da tauchte ein Mann in bunten Kleidern auf, welcher
der Bevölkerung versprach, sie von dieser Last zu befreien. Man
wurde sich einig und vereinbarte einen bestimmten Lohn. Da zückte
der Mann ein Pfeifchen und begann zu spielen. Als die Ratten und
Mäuse dies hörten, folgten sie ihm und er führte das Getier in die
Weser, wo alle ertranken. Zurück in der Stadt verweigerte man ihm
das Geld. Die Menschen in Hameln erkannten die Kunst und das Wissen
dieses Mannes nicht an, sondern waren nur bereit, handwerkliche
Arbeiten zu entlohnen. Es wurde sogar ein Pakt mit dem Teufel
heraufbeschworen, woraufhin der Rattenfänger die Stadt wütend
verließ. An einem Sonntag, als viele Menschen in der Kirche waren,
kehrte er zurück, nahm seine Flöte und begann zu spielen. Die
Kinder der Stadt waren von seinem Spiel so verzückt, dass sie dem
Mann folgten. Er führte sie aus der Stadt hinaus und verschwand mit
ihnen für immer in einem Berg. Nur zwei der Kinder überlebten,
eines war jedoch stumm, das andere blind. Auf der Straße, in der
die Kinder die Stadt verlassen haben, darf in Gedenken an dieses
Ereignis keine Musik mehr gespielt werden. Das Werk kann in zwei
verschiedenen Versionen aufgeführt werden: 1. rein instrumental
(ohne Erzähler) – dabei sind die GP kurz zu halten 2. mit Erzähler
– er spricht in den GP, aber nicht während der Musik
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