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Beschreibung
vor 4 Jahren
Bergwerke – Drachen – Teufel – Riesen - Heilige – Rettung in
letzter Not - sind oft Ingredienzien alter Sagen. Wie in Märchen
sind die Geschichten oft brutal und abschreckend. Unter den Mottos
„Ehrlichkeit währt am längsten“ oder „Lass dich nie mit dem Bösen
ein“ entstanden viele dieser Erzählungen. So auch in diesem Fall:
Es lebte einst ein einfacher Bergmann namens Gottlieb Bäumler. Er
war fleißig, sehr gläubig und arbeitet in einem Kohlenstollen
untertags. Es kamen schlechte Zeiten, wo er keine Kohle mehr fand
und seine Familie in großer Not war. Der Teufel hatte schon lange
auf diese Situation gewartet, stieg als einfacher Bergmann zu
Gottlieb in die Grube und flüsterte ihm listig ins Ohr: „Wenn du
mir deine Seele gibst, dann soll deine Not ein Ende haben. Du
brauchst sie mir nur nach sieben Jahren verschreiben. Niemand wird
davon erfahren und du wirst bald der reichste Mann sein. Brauchst
dich nie mehr zu plagen!“ Gottlieb war erschrocken, willigte aber
wegen der großen Not ein. Der Teufel ritzte ihm ein wenig den Arm
und mit Blut wurde der Vertrag unterschrieben. Sofort raste der
Teufel los – Tag und Nacht arbeitete er und förderte Unmengen an
Kohle. Seine glimmenden Augen erhellten den Stollen. Gottlieb wurde
nach und nach immer reicher, jedoch gab er auch den Armen davon.
Sieben Jahre waren vergangen, da stand der Teufel wieder vor ihm
und wollte sich seine Seele holen. Doch Gottlieb sagte: „Heute ist
Barbaratag ! Noch drei Wochen fehlen an der Zeit. Komm am Heiligen
Abend wieder. Dann erst werde ich dich begleiten, wenn ich will!“
Der Teufel wurde extrem wütend, riss von einem Kirschbaum einen
Zweig und warf ihn Gottlieb hin. Nur wenn dieser zu Weihnachten
blüht, würde er von ihm ablassen. Verzweifelt schlich Gottlieb nach
hause, da erschien ihm ein Mädchen in heller, weißer Gestalt – die
heilige Barbara. Als sie sah, dass Gottlieb seine Taten zutiefst
bereute, sagte sie: „Gehe heim und stelle die Zweige in einem mit
Wasser gefüllten Krug. Bald werden sich Blüten und Blätter im
Überfluss zeigen!“ Als am heiligen Abend der Teufel wieder kam um
sich seine Seele zu holen, streckte Ihm Gottlieb die blühenden
Zweige entgegen. Der Teufel stampfte voller Wut mit seinem
Pferdefuß auf, dass die Funken stoben und ein Kampf um Leben und
Tod begann. Als der Kampf schon verloren schien, begannen plötzlich
die Weihnachtsglocken zu läuten und die Kraft des Bösen versiegte.
Der Teufel war plötzlich verschwunden und Gottlieb lebte noch viele
Jahre glücklich und zufrieden. Als Andenken stellte er jedoch jedes
Jahr, am Barbaratag, Kirschenzweige in einen Krug, die immer am
Weihnachtstage Blüten und Blätter trieben.
letzter Not - sind oft Ingredienzien alter Sagen. Wie in Märchen
sind die Geschichten oft brutal und abschreckend. Unter den Mottos
„Ehrlichkeit währt am längsten“ oder „Lass dich nie mit dem Bösen
ein“ entstanden viele dieser Erzählungen. So auch in diesem Fall:
Es lebte einst ein einfacher Bergmann namens Gottlieb Bäumler. Er
war fleißig, sehr gläubig und arbeitet in einem Kohlenstollen
untertags. Es kamen schlechte Zeiten, wo er keine Kohle mehr fand
und seine Familie in großer Not war. Der Teufel hatte schon lange
auf diese Situation gewartet, stieg als einfacher Bergmann zu
Gottlieb in die Grube und flüsterte ihm listig ins Ohr: „Wenn du
mir deine Seele gibst, dann soll deine Not ein Ende haben. Du
brauchst sie mir nur nach sieben Jahren verschreiben. Niemand wird
davon erfahren und du wirst bald der reichste Mann sein. Brauchst
dich nie mehr zu plagen!“ Gottlieb war erschrocken, willigte aber
wegen der großen Not ein. Der Teufel ritzte ihm ein wenig den Arm
und mit Blut wurde der Vertrag unterschrieben. Sofort raste der
Teufel los – Tag und Nacht arbeitete er und förderte Unmengen an
Kohle. Seine glimmenden Augen erhellten den Stollen. Gottlieb wurde
nach und nach immer reicher, jedoch gab er auch den Armen davon.
Sieben Jahre waren vergangen, da stand der Teufel wieder vor ihm
und wollte sich seine Seele holen. Doch Gottlieb sagte: „Heute ist
Barbaratag ! Noch drei Wochen fehlen an der Zeit. Komm am Heiligen
Abend wieder. Dann erst werde ich dich begleiten, wenn ich will!“
Der Teufel wurde extrem wütend, riss von einem Kirschbaum einen
Zweig und warf ihn Gottlieb hin. Nur wenn dieser zu Weihnachten
blüht, würde er von ihm ablassen. Verzweifelt schlich Gottlieb nach
hause, da erschien ihm ein Mädchen in heller, weißer Gestalt – die
heilige Barbara. Als sie sah, dass Gottlieb seine Taten zutiefst
bereute, sagte sie: „Gehe heim und stelle die Zweige in einem mit
Wasser gefüllten Krug. Bald werden sich Blüten und Blätter im
Überfluss zeigen!“ Als am heiligen Abend der Teufel wieder kam um
sich seine Seele zu holen, streckte Ihm Gottlieb die blühenden
Zweige entgegen. Der Teufel stampfte voller Wut mit seinem
Pferdefuß auf, dass die Funken stoben und ein Kampf um Leben und
Tod begann. Als der Kampf schon verloren schien, begannen plötzlich
die Weihnachtsglocken zu läuten und die Kraft des Bösen versiegte.
Der Teufel war plötzlich verschwunden und Gottlieb lebte noch viele
Jahre glücklich und zufrieden. Als Andenken stellte er jedoch jedes
Jahr, am Barbaratag, Kirschenzweige in einen Krug, die immer am
Weihnachtstage Blüten und Blätter trieben.
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