WM in Katar: Zwischen berechtigter Kritik und rassistischen Klischees

WM in Katar: Zwischen berechtigter Kritik und rassistischen Klischees

34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die deutsche Mannschaft ist ausgeschieden, aber der Ball rollt
weiter, und wir ziehen eine vorläufige Bilanz der Berichterstattung
über diese Weltmeisterschaft und das Land, in dem sie stattfindet.
„WM der Schande“, „Turnier der Scheinheiligen“, Boykott-Aufrufe:
Die Empörung über die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar war und
ist groß. Und tatsächlich gibt es viele Gründe, das Austragungsland
zu kritisieren, wegen Ausbeutung von Arbeitsmigranten oder
Homophobie. Auch die Medien waren voll von diesem Spagat zwischen
Fußballbegeisterung und dem Verweis auf Menschenrechtsverletzungen.
Doch mittlerweile gibt es auch eine Kritik an der Kritik. Warum
polarisiert gerade diese WM so sehr? Ist es richtig, Katar das
Recht abzusprechen, eine WM auszutragen? Oder ist die Empörung
heuchlerisch, zeugt sie von Doppelmoral? Ist sie arrogant und
eurozentrisch, gar islamfeindlich? In Russland zum Beispiel, rollte
der Ball nach der Annexion der Krim und den Bomben auf Aleppo fast
ohne kritische Begleittöne aus den Medien. Darum geht es in der
aktuellen Folge von „quoted. der medienpodcast“, in der Dunja
Ramadan zu Gast ist, aus dem Politikressort der SZ und dort
zuständig für die arabische Welt. „quoted. der medienpodcast“ ist
eine Kooperation der CIVIS-Medienstiftung für Integration und
kulturelle Vielfalt in Europa und der Süddeutschen Zeitung,
gefördert von der Stiftung Mercator.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

GWettlaufer
Saarbrücken
15
15
:
: