Ostdeutsche of Color: Die Unsichtbaren
29 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Zum Tag der Deutschen Einheit sprechen
Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura und der Journalist
Nils Minkmar über Berichterstattung aus und über Ostdeutschland.
Noch immer sei diese oft klischeehaft und negativ - das ergab eine
Befragung des mdr vor zwei Jahren. Allerdings habe sich in den
vergangenen Jahren einiges gebessert, beispielsweise durch Projekte
wie „Baseballschlägerjahre“, ein Twitter-Account, auf dem
Ostdeutsche ihre Erfahrungen mit rechtsextremer Gewalt in den 90er
Jahren schildern. Das bestätigt auch „quoted“-Gast Katharina Warda,
Autorin und Soziologin, Tochter einer Deutschen aus Wernigerode im
Harz und eines Südafrikaners. Aber: Schwarze Ostdeutsche seien in
den Medien lange unsichtbar geblieben, sagt sie. Dass es
Einwanderung gab in der DDR, dass Menschen aus politischen Gründen
dorthin kamen oder weil sie Arbeit suchten und dass die ostdeutsche
Gesellschaft nicht nur weiß war und ist, spiele in der öffentlichen
Wahrnehmung bis heute eine viel zu geringe Rolle. Ostdeutsche of
Colour würden häufig doppelt „missverstanden“: Sie seien in den
Augen eines Teils der Bevölkerung nicht richtig ostdeutsch, weil
nicht weiß, und nicht richtig deutsch, weil ostdeutsch. Ihre
Perspektiven, und ihr Kampf gegen rechte Gewalt hätten vor allem
durch Social Media endlich mehr Gehör gefunden und sollten auch in
Diskursen der klassischen Medien viel mehr stattfinden, fordert
Warda.
Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura und der Journalist
Nils Minkmar über Berichterstattung aus und über Ostdeutschland.
Noch immer sei diese oft klischeehaft und negativ - das ergab eine
Befragung des mdr vor zwei Jahren. Allerdings habe sich in den
vergangenen Jahren einiges gebessert, beispielsweise durch Projekte
wie „Baseballschlägerjahre“, ein Twitter-Account, auf dem
Ostdeutsche ihre Erfahrungen mit rechtsextremer Gewalt in den 90er
Jahren schildern. Das bestätigt auch „quoted“-Gast Katharina Warda,
Autorin und Soziologin, Tochter einer Deutschen aus Wernigerode im
Harz und eines Südafrikaners. Aber: Schwarze Ostdeutsche seien in
den Medien lange unsichtbar geblieben, sagt sie. Dass es
Einwanderung gab in der DDR, dass Menschen aus politischen Gründen
dorthin kamen oder weil sie Arbeit suchten und dass die ostdeutsche
Gesellschaft nicht nur weiß war und ist, spiele in der öffentlichen
Wahrnehmung bis heute eine viel zu geringe Rolle. Ostdeutsche of
Colour würden häufig doppelt „missverstanden“: Sie seien in den
Augen eines Teils der Bevölkerung nicht richtig ostdeutsch, weil
nicht weiß, und nicht richtig deutsch, weil ostdeutsch. Ihre
Perspektiven, und ihr Kampf gegen rechte Gewalt hätten vor allem
durch Social Media endlich mehr Gehör gefunden und sollten auch in
Diskursen der klassischen Medien viel mehr stattfinden, fordert
Warda.
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