Folge 10: Virtual Reality und Kunstgeschichte – von Punktwolken zur illusionistischen barocken Deckenmalerei

Folge 10: Virtual Reality und Kunstgeschichte – von Punktwolken zur illusionistischen barocken Deckenmalerei

1 Stunde 6 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

In dieser Folge spricht Jacqueline Klusik-Eckert mit Stephan
Hoppe und Matteo Burioni über den Einsatz von Virtual Reality
(VR) bei der Erforschung barocker Deckenmalerei.


Im Gespräch erhält man Einblick in die unterschiedlichen Abläufe
und Kooperationen, die notwendig sind, um diese technischen
Möglichkeiten für die Kunstgeschichte nutzbar zu machen.


Die Unterhaltung beginnt mit der Grundlagenklärung, die den
Begriffen wie Virtual Reality und Augmented Reality Raum gibt.
Dabei wird deutlich, wie stark die Entwicklungen in der
Kunstgeschichte auch mit der jüngsten Technikgeschichte
zusammenhängen.


Die Diskussion vertieft sich, indem die Potenziale und
Herausforderungen von VR/AR in der Kunstgeschichte ausgelotet
werden. Die Vision, historische Schauplätze virtuell auf höchstem
wissenschaftlichen Niveau zu erschließen und zugänglich zu
machen, wird durch Forschungsprojekte wie dem Akademieprojekt
Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) erprobt.
Dabei wird nicht nur die Möglichkeit der Vermittlung von
Kunstgeschichte betont, sondern auch der Erkenntnisgewinn durch
neue Perspektiven und Forschungsmöglichkeiten im virtuellen Raum.


Die Episode wirft auch einen kritischen Blick auf die derzeitige
Integration von VR/AR in die Standardpraxis kunsthistorischer
Institute. Hierbei wird deutlich, dass trotz vielversprechender
Ansätze und Forschungen noch ein erheblicher Weg bevorsteht, bis
diese Technologien flächendeckend in der Lehre und Forschung
verankert sind.


Der Höhepunkt des Gesprächs liegt in einem eindringlichen Appell:
Die Kunstgeschichte muss enger mit Disziplinen wie
Denkmaltechnologie, Archäologie und Informatik kooperieren. Nur
so können die Entwicklung von VR/AR-Räumen und die Verantwortung
für die Bewahrung des kulturellen Erbes vorangetrieben werden.
Dabei wird betont, dass die Kunstgeschichte nicht nur von diesem
Expertenwissen profitieren sollte, sondern auch als Treiber für
innovative Entwicklungen fungieren kann.


Prof. Dr. Stephan Hoppe ist Professor für Kunstgeschichte mit
Schwerpunkt Bayerische Geschichte an der Ludwigs-Maximilian
Universität München, ordentliches Mitglied des Instituts für
Bayerische Geschichte und Leiter des Gesamtprojektes sowie
Vorsitzender des Projektausschusses des Corpus der barocken
Deckenmalerei.

PD Dr. Matteo Burioni ist Projektkoordinator und Leiter der
Arbeitsstelle München des Corpus der barocken Deckenmalerei in
Deutschland) an der Ludwigs-Maximilian Universität München.

Begleitmaterial zu den Folgen findest du auf der Homepage unter
https://www.arthistoricum.net/themen/podcasts/arthistocast


Alle Folgen des Podcasts werden bei heidICON mit Metadaten und
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https://doi.org/10.11588/heidicon/1738702


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