Voyeurismus statt Journalismus während des Hochwassers

Voyeurismus statt Journalismus während des Hochwassers

13 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Diese Woche haben die Hochwasser in der Schweiz die
Berichterstattung in den Medien geprägt. Das ist verständlich.
Die meisten Medien pendeln dabei aber zwischen blossem Verbreiten
von Daten und emotionalisiertem Voyeurismus. Das Hochwasser ist
deshalb ein Anschauungsbeispiel dafür, wie die Medien heute
funktionieren. Eine Ursache für den Rückzug auf Daten und
Tränendrüsen: Vielen Medienhäusern fehlen heute erfahrene
Journalisten, die in der Lage sind, hinter eine Geschichte zu
blicken und Zusammenhänge sichtbar zu machen. Es gibt wohl keine
andere Branche, die so fahrlässig mit ihrem Knowhow umgeht. Aber
der Reihe nach.

Textversion:
https://www.matthiaszehnder.ch/wochenkommentar/voyeurismus-statt-journalismus-waehrend-des-hochwassers/


Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er
ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über
Medien, die Digitalisierung und KI.
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