Leber im Flussbett

Leber im Flussbett

Die Zone zwischen Flussbett und Grundwasser in einem Fluss kann Schadstoffe eliminieren.
34 Minuten
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Beschreibung

vor 11 Monaten

Flüsse gelten als die Lebensadern der Landschaft. Und niemand
wird anzweifeln, dass es in ihnen Leben gibt. Aber, dass ein
Fluss auch eine Leber hat, wissen vermutlich nur wenige. Wer sie
finden will, muss zum Grund der Gewässer vordringen. Dort, im
Flussbett, werden Schadstoffe elimiert - wie in der Leber des
menschlichen Körpers.

Im Sprachgebrauch der Gewässerkunde ist die Leber des Flusses als
Hyporheische Zone bekannt, das ist im weitesten Sinn der Bereich
zwischen Gewässerboden und Grundwasser. Die Metapher mit der
Leber benutzen Forscherïnnen des Berliner Leibniz-Instituts für
Gewässer-Ökologie und Binnenfischerei (IGB), weil die Leber im
Körper von Mensch und Tier u. a. auch Schadstoffe eliminiert und
weil sie Laien diesen Lebensraum im Fluss und ihre Forschung dazu
näherbringen wollen. 


Hier berichten Christoph Reith und Kollegïnnen im
wissenschaftlichen Journal of Hydrology über Ihre
Forschungen zum Abbau von Schadstoffen in der Leber im Flussbett
der Erpe. 

Wissenschaftlicher Übersichtsartikel über die hyporheische
Zone

In diesem wissenschaftlichen Artikel wird die hyporheische
Zone erstmals als "Leber des Flusses" bezeichnet.



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