Telc Deutsch C1 Hochschule

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39 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Hörverstehen, 


Teil 1 Thema „Studentische Lebensformen“


Sprecherin 1 Ich war zu Beginn meines Studiums ziemlich naiv, was
die Wohnungs- oder Zimmersuche betrifft. Erst kurz vor
Semesterbeginn habe ich nach einer Wohnung gesucht – ich wollte
unbedingt alleine wohnen! Allerdings hatte ich mir völlig falsche
Vorstellungen von der Höhe der Mieten in Köln gemacht und musste
schnell feststellen, dass ich mir das nicht leisten kann. Als ich
dann zur Zimmervermittlung der Uni gegangen bin, hat mir die
Mitarbeiterin auch keine Hoffnung gemacht, dass ich bald ein
Zimmer bekäme. Also bin ich eher notgedrungen in eine
Wohngemeinschaft gezogen. Damals war ich alles andere als
überzeugt von WGs – aber heute muss ich sagen, dass ich mir gar
nicht mehr vorstellen kann, alleine zu wohnen. Es macht so viel
Spaß und es ist natürlich auch viel günstiger, als alleine zu
wohnen. So gesehen hatte ich damals doch Glück, denn freiwillig
hätte ich das wahrscheinlich nicht ausprobiert. Sprecher 2 Seit
drei Semestern bin ich jetzt an der Uni, und ehrlich gesagt,
kenne ich kaum Kommilitonen, die in einer WG wohnen oder ins
Wohnheim gezogen sind. Das ist bei mir selbst ja auch nicht
anders. Die Zimmer oder ganz normale kleine Wohnungen sind hier
einfach so günstig, dass sich das fast jeder leisten kann. Für
einige Kommilitonen ist das aber nicht einmal der Hauptgrund, ich
weiß einfach von vielen, dass sie lieber alleine wohnen als
zusammen mit anderen. Das hat natürlich auch Nachteile, denn auf
Dauer fehlt einem doch die Gesellschaft, wenn man nur für sich
ist. Für mich war aber entscheidend, dass ich mir eine Wohnung
wirklich selbst aussuchen kann: die Lage, die Größe, ich kann
auch schauen, ob ich mit dem Vermieter klarkomme. Das ist doch
nicht unwichtig. Sprecherin 3 Mein Studium ist zwar schon einige
Jahre her, aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich
mein erstes Zimmer im Wohnheim bezogen habe. Ich wohnte in einem
Vierbettzimmer, aber während meines ersten Semesters blieben
zunächst zwei Betten frei. Trotzdem habe ich mich auch da schon
nicht richtig wohlgefühlt, auch wenn ich mit meiner
Zimmergenossin kaum Probleme hatte. Irgendwie hat mir einfach die
Privatsphäre gefehlt. Das wurde nicht besser, als es dann ab dem
zweiten Semester richtig voll wurde. Es war okay und ich habe
auch die eine oder andere gute Erfahrung gemacht und, klar,
dadurch auch leichter Leute kennengelernt, aber wenn ich die
Möglichkeit gehabt hätte, wäre mir ein Zimmer nur für mich lieber
gewesen. Sprecher 4 Unsere Dienstleistungen der Zimmer- und
Wohnungsvermittlung können alle immatrikulierten Studierenden und
Mitarbeiter der Universität Zürich gratis nutzen. Wir vermitteln
Zimmer, Wohnungen und Häuser in Zürich und Umgebung – möbliert
und unmöbliert, befristet und unbefristet. Auf unserer Website
gibt es weitere Informationen. Außerdem kann man dort das Angebot
an Zimmern und Wohnungen einsehen. Die Details der Inserate sind
aber nur für registrierte Benutzer zugänglich, die sich als
Mitglied der Hochschule verifiziert haben. In den letzten Jahren
haben wir festgestellt, dass die Anzahl der Studierenden, die ein
Zimmer für sich alleine suchen, abgenommen hat. Es gibt wieder
mehr Studierende, die als studentische Wohngemeinschaft eine
Wohnung oder ein Haus anmieten wollen. Also für mich persönlich
wär das alles nichts gewesen.
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