Telc Deutsch B1+ Beruf
28 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Hörverstehen, Teil 1
Meine Damen und Herren, willkommen zur Sendung „Beruf heute“.
Hören Sie zu Beginn eine kurze Umfrage. Wir haben einige
Mitarbeiter einer großen Firma gefragt, was sie über ihre Arbeit
denken:
41
Erika Schnittger, Facharbeiterin Früher fand ich meine
Arbeit langweiliger als heute. Ich habe immer nur einen Schalter
aus wenigen Teilen zusammengebaut. Ich wusste nicht mal, wozu der
Schalter eigentlich gehört, wozu er dient. Den fertigen Schalter
habe ich aufs Band gelegt, und meine Kollegin hat ihn dann
weiterverarbeitet. An diesem Arbeitsplatz hier habe ich alle
Baugruppen für ein komplettes Gerät. Das baue ich selbstständig
zusammen. Dann prüfe ich die einwandfreie Funktion, und wenn es
Fehler gibt, dann behebe ich die. Das ist viel
abwechslungsreicher. 42
Thilo Mandelbaum, Chemikant Ich arbeite jetzt seit zwei Jahren
als Chemikant, immer in Schichtarbeit. Klar, das ist nicht immer
einfach. Ich musste mich erst daran gewöhnen. Besonders in der
Freizeit ist das problematisch. Wenn die Freunde zum Sport oder
in die Disco gehen, muss ich eben manchmal zur Schicht, das ist
ein ganz anderer Rhythmus. Aber es gibt auch Vorteile. Erstens
verdient man bei Schichtarbeit mehr Geld. Und zweitens hat man
Freizeitblöcke von mehreren Tagen. Das ist dann wie ein
Kurzurlaub.
43
Uwe Klöber, Lagerist Unsere Abteilung ist vor Kurzem umgebaut
worden. Einige Kollegen sind in andere Abteilungen versetzt
worden. Andere sind in den Ruhestand gegangen, aber neue Kräfte
sind nicht eingestellt worden. Aber die Arbeit ist nicht weniger
geworden, eher mehr. Das bedeutet: Stress, Hektik, auch mehr
Krankmeldungen, die natürlich die Arbeitslast für die anderen
vergrößern. Die Qualität der Arbeit wird dadurch auch nicht
besser. Ein Teufelskreis!
44
Claudia Altmann, Sekretärin Mir macht die Arbeit hier im
Sekretariat im Großen und Ganzen recht viel Spaß, vor allen
Dingen, weil das ein mittelgroßer Betrieb ist. Da fällt sehr
vielfältige Arbeit an, nicht wie in einem sehr großen
Unternehmen, wo viele Mitarbeiter jeweils ihren kleinen
Aufgabenbereich bearbeiten. Ich schreibe Angebote, spreche mit
Kunden, kontrolliere Rechnungen, oder ich muss auch mal im Lager
nach dem Rechten sehen, wenn da eine große Lieferung vorbereitet
werden muss.
45
Heiko Plessen, Mechatroniker Ich habe viel in meine Fortbildung
investiert, weil ich dachte, dass ich so eine anspruchsvolle
Stelle mit interessanten Tätigkeiten bekomme. Aber das habe ich
eigentlich nicht erreicht. Ich überwache hier eine
vollautomatische Fertigungslinie. Viel passiert da nicht. Die
Arbeit ist monoton und wenig befriedigend. Ich suche nach einer
Chance, meine Fähigkeiten und Interessen in einem anderen
Unternehmen einzusetzen. Dafür würde ich auch in eine andere
Stadt umziehen.
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