Das Schicksal der Bergkarabach-Armenier - Von Stalins Willkür bis zum Terror Alijews
54 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Um das vor allem von Armeniern besiedelte Gebiet Bergkarabach
streiten sich seit Jahrzehnten Armenier und Aserbaidschaner. Der
territoriale Anspruch Aserbaidschans geht auf eine Entscheidung
Stalins im Juli 1921 zurück. Zu diesem Zeitpunkt war Bergkarabach
zu mehr als 90 Prozent von Armeniern bewohnt, wurde aber, wenn auch
bald mit autonomen Status, der Sowjetrepublik Aserbaidschan
zugeordnet. Nach dem Ende der Sowjetunion beriefen sich die
Bergkarabach-Armenier, die seitdem fast 30 Jahre lang in einem
demokratisch geführten De-Facto-Staat lebten, auf das
völkerrechtliche Prinzip der Selbstbestimmung. Allerdings wurde die
autonome Regierung des nun Republik Arzach genannten Gebietes
international nicht anerkannt. Im Herbst 2020 griff Aserbaidschan
mit Hilfe der Türkei mitten während der Corona-Pandemie die
Armenier in Bergkarabach an und eroberte ein Drittel der Republik
Arzach. Zwei Jahre später setzte der aserbaidschanische Diktator
Alijew alles daran, auch das den Armeniern verbliebene Restgebiet
gewaltsam unter seine Kontrolle zu bringen. Mit der zunehmend
verschärften Blockade von Bergkarabach wurden die dortigen Armenier
seit Dezember 2022 ihrer grundlegendsten Freiheitsrechte beraubt,
von der Welt abgeschnitten und schließlich in eine Hungersnot
gestürzt, die Menschen- und Völkerrechtler als Versuch des Genozids
bewerteten. Im September 2023 folgte ein erneuter Angriff
Aserbaidschans und die Vertreibung der Armenier aus Bergkarabach.
Der Autor Daniel Guthmann erzählt in diesem Feature die Geschichte
der Bergkarabach-Armenier und beschreibt die aktuelle Lage in der
Region.
streiten sich seit Jahrzehnten Armenier und Aserbaidschaner. Der
territoriale Anspruch Aserbaidschans geht auf eine Entscheidung
Stalins im Juli 1921 zurück. Zu diesem Zeitpunkt war Bergkarabach
zu mehr als 90 Prozent von Armeniern bewohnt, wurde aber, wenn auch
bald mit autonomen Status, der Sowjetrepublik Aserbaidschan
zugeordnet. Nach dem Ende der Sowjetunion beriefen sich die
Bergkarabach-Armenier, die seitdem fast 30 Jahre lang in einem
demokratisch geführten De-Facto-Staat lebten, auf das
völkerrechtliche Prinzip der Selbstbestimmung. Allerdings wurde die
autonome Regierung des nun Republik Arzach genannten Gebietes
international nicht anerkannt. Im Herbst 2020 griff Aserbaidschan
mit Hilfe der Türkei mitten während der Corona-Pandemie die
Armenier in Bergkarabach an und eroberte ein Drittel der Republik
Arzach. Zwei Jahre später setzte der aserbaidschanische Diktator
Alijew alles daran, auch das den Armeniern verbliebene Restgebiet
gewaltsam unter seine Kontrolle zu bringen. Mit der zunehmend
verschärften Blockade von Bergkarabach wurden die dortigen Armenier
seit Dezember 2022 ihrer grundlegendsten Freiheitsrechte beraubt,
von der Welt abgeschnitten und schließlich in eine Hungersnot
gestürzt, die Menschen- und Völkerrechtler als Versuch des Genozids
bewerteten. Im September 2023 folgte ein erneuter Angriff
Aserbaidschans und die Vertreibung der Armenier aus Bergkarabach.
Der Autor Daniel Guthmann erzählt in diesem Feature die Geschichte
der Bergkarabach-Armenier und beschreibt die aktuelle Lage in der
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