Wie Landzerstörung Indigene zur Umsiedlung zwingt - Die Vertriebenen von Louisiana
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vor 1 Jahr
Egon Koch Der Anstieg des Meeresspiegels zwingt Menschen auf der
ganzen Welt zur Flucht - von Bangladesch bis in die USA. An der
Südküste der Vereinigten Staaten, unweit von New Orleans, versinken
ganze Landstriche im Golf von Mexico. Die Landmasse der vor allem
von Indigenen bewohnte Isle de Jean Charles ist in rund sechzig
Jahren um 98 Prozent geschrumpft. Aber nicht nur der Anstieg des
Meeresspiegels und die Wirbelstürme sind die Ursache, sondern vor
allem die von Öl- und Gasgesellschaften gebauten Kanäle. Durch sie
dringt Meerwasser ein und erodiert das Land. Dennoch wurde die
Insel vom Deichschutz ausgeschlossen. Begründung: Die
Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf. 2016 hat die Obama Regierung
48,2 Millionen Dollar für die Umsiedlung bereitgestellt und die
Bewohner als Klimaflüchtlinge eingestuft. Der Staat Louisiana
übernahm die Leitung des Umsiedlungsprojekts und ging kaum auf die
Wünsche der Indigenen ein. Bis Ende 2022 sind knapp 100 Einwohner
in die 40 Meilen nördlich neu erbaute Siedlung umgezogen. Sie sehen
sich aber nicht als Flüchtlinge, sondern als abermals von ihrem
Land Vertriebene. Eine Koproduktion von WDR mit DLF, hr und ORF.
ganzen Welt zur Flucht - von Bangladesch bis in die USA. An der
Südküste der Vereinigten Staaten, unweit von New Orleans, versinken
ganze Landstriche im Golf von Mexico. Die Landmasse der vor allem
von Indigenen bewohnte Isle de Jean Charles ist in rund sechzig
Jahren um 98 Prozent geschrumpft. Aber nicht nur der Anstieg des
Meeresspiegels und die Wirbelstürme sind die Ursache, sondern vor
allem die von Öl- und Gasgesellschaften gebauten Kanäle. Durch sie
dringt Meerwasser ein und erodiert das Land. Dennoch wurde die
Insel vom Deichschutz ausgeschlossen. Begründung: Die
Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf. 2016 hat die Obama Regierung
48,2 Millionen Dollar für die Umsiedlung bereitgestellt und die
Bewohner als Klimaflüchtlinge eingestuft. Der Staat Louisiana
übernahm die Leitung des Umsiedlungsprojekts und ging kaum auf die
Wünsche der Indigenen ein. Bis Ende 2022 sind knapp 100 Einwohner
in die 40 Meilen nördlich neu erbaute Siedlung umgezogen. Sie sehen
sich aber nicht als Flüchtlinge, sondern als abermals von ihrem
Land Vertriebene. Eine Koproduktion von WDR mit DLF, hr und ORF.
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