#041 Sound of Metal & Nomadland; Filmfest Hamburg Special

#041 Sound of Metal & Nomadland; Filmfest Hamburg Special

1 Stunde 6 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

In dieser Folge 41 (schon so viele!) sprechen wir über einen
kleinen Traum, den wir uns seit Ewigkeiten mal erfüllt haben. Wir
waren beim Filmfest Hamburg, tataaa!


Im Rahmen dessen haben wir uns zwei Filme ausgesucht. Einen für
Rafael und einen für Ann-Sophie. 


Rafaels Wahl fiel auf Sound of Metal, ein Drama mit Riz Ahmed in
der Hauptrolle als ein Heavy Metal Schlagzeuger, der während
seiner Tour einen Hörsturz erleidet und sein Leben somit quasi
auf der Kippe steht. Als Zuschauer und besonders Zuhörer
begleiten wir Ruben, wie er lernt mit seinem neuen Leben
klarzukommen und es vielleicht am Ende sogar wertzuschätzen. Ein
tolles und ungewohntes Erlebnis was besonders durch das
ungewöhnliche Sounddesign ermöglicht wird, was den Wechsel
zwischen unserem und Rubens Gehör simuliert und uns somit uns
Hörenden einen kleinen Eindruck gibt, wie sich Taubheit anfühlt.
Interessante Charaktere und eine wahre Geschichte, die diesem
Film zugrunde liegen machen Sound of Metal zu einem
empfehlenswerten Kinofilm, der bisher leider noch kein
Release-Datum erhalten hat. Also haltet die Augen und Ohren (!)
nach dieser Perle offen und gespitzt.


Nomadland ist der Titel, den Ann-So sich ausgesucht hat. Francis
McDormand in der Hauptrolle und die bodenständige Geschichte
machen diesen Film jetzt schon zu einem Kritikerliebling. Dieses
Drama handelt von Fern, gespielt von McDormand, die nach dem Tod
ihres Mannes und dem Verlust ihres Jobs ein Leben als Nomadin
führt, begleitet von ihrem Van Vanguard und einem Sack voller
Erinnerungen. Wir begleiten sie ein Stück bei ihrer Reise und
erhalten Einblick in einen Lifestyle, der mit viel Gefahr und
Risiken einhergeht aber mit Freiheit und Ungebundenheit belohnt
wird. Zu Beginn bemitleiden wir all jene, die wir zusammen mit
Fern kennenlernen und beenden den Film mit großem Respekt, einer
Portion Wemut und dem Bewussstsein über den Ballast, den man in
seinem eigenen Leben permanent mitschleppt. Auch dieser Film
basiert auf einer wahren Geschichte und führt einem auch visuell
vor Augen, dass es andere Prioritäten im Leben geben kann, als
saubere Bettwäsche, feines Porzellan und ein Festessen an jedem
Sonntag.  Nomadland kommt erst im Februar 2021 in die Kinos
aber erhält jetzt schon von uns eine Besuchsempfehlung.



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