Folge 17 - Werkstück- und Werkzeugspannung

Folge 17 - Werkstück- und Werkzeugspannung

Über die Herausforderungen beim Einspannen von Werkstücken und Werkzeugen in der Zerspanung
38 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Das oberösterreichische Unternehmen Fill ist in der
Metallzerspanungstechnik beheimatet. Die Aufgaben reichen von
schleifen, biegen, schweißen bis hin zur Schiherstellung. Beim
Thema Werkstückspannung stellt sich mitunter die Frage nach den
Anforderungen des Kunden, vor allem, was die Gratanforderungen
betrifft. Schließlich entscheidet aber das erfahrene Team, wie ein
Werkstück letztendlich eingespannt werden soll. „Wir schauen,
welche Seiten wichtig sind und wo wir die Krafteinleitung
reinbringen, damit das Bauteil stabil gespannt ist“, erzählt der
Techniker Christoph Holzinger. Gratfreifräsen ist seiner Erfahrung
nach „immer ein bisschen kompliziert. Da erhöht sich oft die
Taktzeit“. Daher sei es wichtig, den Kunden vorab dafür zu
sensibilisieren. „Wenn ich viel Grat habe, brauche ich zwangsweise
wieder eine CNC-Maschine, die die Grate entfernt“, erklärt
Holzinger. Für ihn wäre es am besten, wenn die Bauteile relativ
gratfrei rauskämen, weil sich leichte Überschüsse in der
Automatisierung einfach mit der Bürste entfernen lassen. Für die
Zerspanung muss naturgemäß nicht nur das Werkstück, sondern auch
das Werkzeug – also etwa Fräser, Bohrer oder Kreissägeblatt –
eingespannt werden. Hier taucht die Frage nach dem richtigen
Spannmittel auf. Ob Kraftspannfutter oder eine günstigere
Spannsituation, entscheidet in 90 Prozent das Fill-Team selbst. „Es
kommt fast nie vor, dass ein Kunde ein Spannfutter ändern möchte.
Viel passiert aufgrund von Erfahrungswerten. Wir haben das Know-How
bei uns im Haus und stimmen uns mit Kollegen ab“, berichten die
Podcast-Gäste.

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