Die Zukunft meiner Tochter ist geregelt! Gespräch mit Emma (Mutter)
45 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
In dieser Folge ist ausnahmsweise mal eine Mutter zu Gast. Emmas
jüngere Tochter wird den Kampf, der so viele Geschwister
belastet, nicht führen müssen: die Eltern zum Nachdenken über die
Zukunft zu bringen. Denn ihre ältere Schwester, die das
Rett-Syndrom hat, ist bereits von zu Hause ausgezogen – und das
auch noch in sehr jungem Alter. Für so manche/n mag das
schockierend klingen, für Emmas Familie war dieser Schritt genau
das Richtige. „Mir war ganz wichtig, diese Dinge früh zu regeln“,
erzählt sie, „in einem Moment, in dem ich die Kraft habe, die
Dinge in Ruhe anzugehen, mir verschiedene Optionen anzuschauen
und eventuell auch eine Entscheidung noch einmal rückgängig zu
machen, falls sie sich als falsch erweist“, erzählt Emma. Sie ist
sehr glücklich, ihre Tochter mit Behinderung gut untergebracht zu
wissen – die Familie ist weiterhin nah dran, hat aber wieder
wesentlich mehr Freiraum. Um ihre ältere Tochter sprudelt jetzt
in der Wohngemeinschaft das Leben, sie hat „viel mehr
Abwechslung, als wenn sie bei uns zu Hause wäre.“ Die jüngere
Schwester fand den plötzlichen Auszug der Großen nicht nur
leicht. „Sie war richtig sauer; sie fand, wir hätten sie fragen
müssen“, berichtet Emma. Ein Gespräch über Verantwortung und
aktives Gestalten einer lebenswerten Zukunft, über die
Perspektiven der verschiedenen Familienmitglieder. Emmas
Botschaft: Packt das rechtzeitig an! Und: Geht doch einfach mal
gucken.
weiterführende Links:
Elternhilfe Rett Syndrom e.V.: https://www.rett.de/de/
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