Konrad Paul Liessmann & Franz Schuh: POLITIK UND ÄSTHETIK
58 Minuten
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vor 10 Monaten
Konrad Paul Liessmann im Gespräch mit Franz
Schuh
POLITIK UND ÄSTHETIK
„Das Verhältnis von „Ästhetik und Politik“ wird nicht
selten unter dem Niveau des Problems diskutiert. Gerne nimmt man
die Meinung des Künstlers für die Politik der Kunst. Manche
Künstler segeln auch in diesem Fahrwasser, was ja wünschenswert
sein kann, falls man „die Haltung“ des Künstlers mit der eines
jeden Staatsbürgers gleichsetzt. Aber das Politische in der Kunst
ist weitaus komplizierter. Es ist vielschichtig und nicht einfach
an einer Oberfläche ablesbar.
Konrad Paul Liessmann hat vor einigen Monaten in der Neuen
Zürcher Zeitung einen Aufsatz veröffentlicht, durch den an einem
spezifischen Fall klar wird, wie sich das Verhältnis von Politik
und Ästhetik beispielhaft diskutieren lässt: ‚Nicht zufällig‘, so
hieß es in der NZZ, ‚firmierte Prigoschins brutale Söldnertruppe
unter dem Namen des Komponisten Richard Wagner. Sie partizipierte
damit auf vulgäre Weise an dessen faschistoidem Nimbus. Doch wie
verhalten sich Geist und Gestalt von Wagners Werk zu diesem
Missbrauch?‘
Liessmanns Aufsatz ist Anlass und Fundament für ein Gespräch über
die Ästhetisierung der Politik, deren politische Wirkung, wie es
scheint, derzeit von vielen Politikern unterschätzt wird.“ Franz
Schuh
Konrad Paul Liessmann, geboren 1953 in Villach,
ist Professor i.R. für Philosophie an der Universität Wien,
Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Er erhielt 2004
den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im
Denken und Handeln, 2010 den Donauland-Sachbuchpreis und 2016 den
Paul Watzlawick-Ehrenring. Im Zsolnay Verlag gibt er die Reihe
Philosophicum Lech heraus. Zuletzt erschienen bei Zsolnay
Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung. Eine Streitschrift
(2014), Bildung als Provokation (2017), Alle Lust will Ewigkeit.
Mitternächtliche Versuchungen (2021) und Lauter Lügen (2023),
sowie bei Hanser (gemeinsam mit Michael Köhlmeier) Der werfe den
ersten Stein (2019).
Franz Schuh, geboren 1947 in Wien, studierte
Philosophie, Geschichte und Germanistik. Er ist Lehrbeauftragter
an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und Kolumnist für
Zeitschriften und Rundfunkstationen. Er erhielt u.a. 2006 den
Preis der Leipziger Buchmesse, 2011 den Österreichischen
Kunstpreis und 2021 den Johann-Heinrich-Merck-Preis für
literarische Kritik und Essay. Bei Zsolnay erschienen zuletzt
Sämtliche Leidenschaften (2014), Fortuna. Aus dem Magazin des
Glücks (2017), Lachen und Sterben (2021) und Ein Mann ohne
Beschwerden (2023).
In Kooperation mit Zsolnay
Verlag
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