Isabella Weber: DAS GESPENST DER INFLATION
1 Stunde 11 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Robert Misik im Gespräch mit Isabella Weber
DAS GESPENST DER INFLATION
Wie China der Schocktherapie entkam
Nach dem Ende von Maos Herrschaft stand die politische Führung in
China Ende der siebziger Jahre vor gewaltigen Problemen: Wie
sollte sie das bankrotte Wirtschaftssystem neu erfinden? Wie eine
galoppierende Inflation vermeiden, die als Schreckgespenst durch
das Land spukte? Durch Schocktherapie oder schrittweise Reformen?
Letztendlich obsiegten die Kräfte, die für einen staatlich
gelenkten Wandel plädierten. Anders als Russland, das nach dem
Zusammenbruch des Kommunismus in einen katastrophalen
Abwärtsstrudel geriet, erlebte China einen beispiellosen
Aufstieg. Isabella M. Weber, eine der bedeutendsten Ökonominnen
ihrer Generation, zeichnet in ihrem hoch gelobten Buch die
damaligen Debatten um die Neugestaltung des chinesischen
Wirtschaftssystems minutiös nach und ordnet diese Diskussionen in
die langen Traditionen des ökonomischen Denkens im Reich der
Mitte und des Westens ein. Insbesondere zeigt sie, wie es gelang,
die Inflation zu begrenzen. Chinas Weg zurück in die
Weltwirtschaft, so Weber, ist nicht nur die Geschichte einer
einzigartigen Transformation. Angesichts der Verwerfungen auf den
Energiemärkten und der dramatisch gestiegenen
Lebenshaltungskosten sind die Auseinandersetzungen um
Preiskontrollen und andere staatliche Eingriffe zudem lehrreich
für aktuelle Debatten.
Isabella Weber, Ökonomin
Robert Misik, Autor und Journalist
Isabella M. Weber, geboren 1987 in Nürnberg, ist
Professorin für Volkswirtschaftslehre an der University of
Massachusetts Amherst. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie
durch ihren (gemeinsam mit dem Volkswirt Sebastian Dullien) ins
Gespräch gebrachten Vorschlag eines Gaspreisdeckels bekannt.
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