ARI RATH PREIS FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS 2023: EXIL - FLUCHT - VERTREIBUNG
1 Stunde 15 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
ARI RATH-PREIS FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS 2023
EXIL-FLUCHT-VERTREIBUNG
Begrüßung und Begründung der Jury: Gertraud Auer Borea
d’Olmo, Generalsekretärin des Kreisky Forums
Preisträgerin: Noa Landau, Stellvertretende
Chefredakteurin Ha’aretz
Laudatorin: Alexandra Föderl-Schmid,
Stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung
Preisträgerin: Christa Zöchling, Journalistin
und Autorin
Laudator: Fritz Hausjell, Reporter ohne Grenzen
Der „Ari-Rath-Preis für kritischen Journalismus“ wurde auf der
Basis einer Privatinitiative eingerichtet, um im Sinne des im
Jänner 2017 verstorbenen renommierten ehemaligen Chefredakteurs
der Jerusalem Post Journalistinnen und Journalisten
auszuzeichnen, die sich in ihrer Arbeit um eine kritische und der
Wahrung der Menschenrechte verpflichtete Berichterstattung über
Flucht, Vertreibung und Asyl in hervorragender Weise verdient
gemacht haben. Eine Jury von Expertinnen und Experten unter dem
Vorsitz von Gertraud Auer Borea d’Olmo, der Generalsekretärin des
Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog und enge
Vertraute von Ari Rath, hat einstimmig Noa Landau und Christa
Zöchling für den „Ari Rath Preis für kritischen Journalismus“
2023 vorgeschlagen.
Mit freundlicher Unterstützung von Wien Energie
Noa Landau ist stellvertretende Chefredakteurin
von Haaretz, der ältesten führenden Tageszeitung
des Landes, und Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitung.
Zuvor war sie Leiterin des Nachrichtenressorts der Zeitung und
Redakteurin der englischen Ausgabe von Haaretz. Bevor sie 2009 zu
Haaretz kam, arbeitete Landau als Nachrichtenreporterin und
Redakteurin für verschiedene israelische Nachrichtensender,
darunter Galei-Tzahal, Channel 10 und Maariv, und war
Gründungsmitglied des ersten Journalistinnenforums des
Landes.
Sie war 2016 Journalist Fellow am Reuters Institute, das von der
Thomson Reuters Foundation gesponsert wird, und untersuchte dort
den Anstieg von Nachrichtensperren in Israel.
Christa Zöchling ist eine österreichische
Journalistin und Publizistin. Von 1992 bis 2023 war sie für das
Nachrichtenmagazin profil tätig. Zöchling studierte Geschichte
und Germanistik in Graz und Wien. Sie gab Deutschkurse für
Ausländer an der Universität Wien und arbeitete an Projekten zur
Zeitgeschichte mit. Im Jahre 1989 kam sie als Volontärin zur
Arbeiterzeitung (AZ,) kurz nachdem diese von der SPÖ verkauft und
von Hans Schmid übernommen worden war. Nach Einstellung der AZ
Ende Oktober 1991 arbeitete Zöchling kurz für den Kurier und
wurde schließlich 1992 als innenpolitische Redakteurin von profil
verpflichtet.
Zöchling beschreibt schwerpunktmäßig die österreichische
Innenpolitik und befasst sich immer wieder mit dem Thema
Rechtspopulismus. Sie hat in Buchform zwei Standardwerke zu Jörg
Haider vorgelegt und schreibt fallweise auch für Sammelbände und
andere Publikationen, wie Emma. Nachdem Zöchling in der
Profil-Ausgabe vom 7. September 2015 FPÖ-Sympathisanten als „die
hässlichsten Menschen Wiens, ungestalte unförmige Leiber,
strohige, stumpfe Haare, ohne Schnitt, ungepflegt,
Glitzer-T-Shirts, die spannen, Trainingshosen, Leggins.
Pickelhaut. Schlechte Zähne, ausgeleierte Schuhe“ beschrieben
hatte, wurde profil.at vom österreichischen Presserat gerügt, da
es sich um einen Verstoß gegen Punkt 7 des Ehrenkodex für die
österreichische Presse (Schutz vor Pauschalverunglimpfung und
Diskriminierung) handle. Zöchling hält regelmäßig Vorträge, etwa
im Fachbereich Gender Studies an der Universität Innsbruck.
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