Charlotte Wiedemann: DEN SCHMERZ DER ANDEREN BEGREIFEN

Charlotte Wiedemann: DEN SCHMERZ DER ANDEREN BEGREIFEN

47 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

„Aus Kreiskys Wohnzimmer“


Philipp Blom im Gespräch mit Charlotte Wiedemann


DEN SCHMERZ DER ANDEREN BEGREIFEN
Wege zu einer neuen Gedenkkultur


Mit ihrem neuen Buch Den Schmerz der anderen begreifen. Holocaust
und Weltgedächtnis hält deutsche Journalistin und Autorin
Charlotte Wiedemann ein Plädoyer für eine moderne, empathische
Erinnerungskultur. In einem Moment, in dem in Deutschland hitzige
Feuilleton-Debatten den Eindruck erwecken, es ginge um einen
kurzlebigen Positionsstreit, stellt sie klar: Was wir erleben,
ist eine Zeitenwende – wir müssen unsere Haltung zur Geschichte
aus einer kosmopolitischen Perspektive neu begründen. Das heißt:
nicht-europäische, nicht-westliche Sichtweisen ebenso einbeziehen
wie die Ansprüche einer jungen, diversen Generation in
Deutschland. Wie lässt sich in Zukunft an den Holocaust und an
die kolonialen Verbrechen erinnern? Globalhistorisch fundiert und
persönlich zugleich denkt Charlotte Wiedemann die Idee des
Antifaschismus neu und entwirft ein empathisches Gedenkkonzept
für unsere Zeit.





Charlotte Wiedemann, ist freie
Auslandsreporterin, ihre Beiträge erschienen u.a. in Geo, Die
Zeit, Neue Zürcher Zeitung, Merian und Le Monde Diplomatique. Sie
gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums Moderner Orient
in Berlin an und hält Vorträge zu interkulturellen Themen und zur
Erinnerungskultur. Sie ist Kolumnistin der taz und hat zahlreiche
Bücher veröffentlicht, u.a. "Der neue Iran. Eine Gesellschaft
tritt aus dem Schatten" (dtv, 2017), "Der lange Abschied von der
weißen Dominanz" (dtv 2019). "Den Schmerz der anderen begreifen"
ist im Mai 2022 erschienen (Prophyläen Verlag, ISBN
978-3-549-100493)


Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte
und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Historiker und
Schriftsteller in Wien. Sein jüngstes Buch "Die Unterwerfung.
Anfang und Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur" ist
im September 2022 erschienen (Hanser Verlag, ISBN
978-3-446-274211)

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