Ist der Neoliberalismus noch zu retten?
1 Stunde 29 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Colin Crouch, geboren 1944, lehrte bis zu seiner
Emeritierung Governance and Public Management an der Warwick
Business School. Für sein Buch Das befremdliche Überleben des
Neoliberalismus erhielt Crouch 2012 den Preis »Das politische
Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Dass es den Neoliberalismus gar nicht gibt, dass es sich dabei
nur um einen »Kampfbegriff« handelt, ist zu einem Hauptargument
(dem letzten?) seiner Verteidiger geworden. Kaum ein Autor hat
dabei so viel zum Verständnis dieses Konzepts beigetragen wie
Colin Crouch. Angesichts des rechtspopulistischen Widerstands
gegen die marktradikale Form der Globalisierung, angesichts von
wachsender Ungleichheit und von Tragödien wie der
Brandkatastrophe im Londoner Grenfell Tower stellt Crouch nun die
Frage, ob der Neoliberalismus noch zu retten ist. Jenseits
polemischer »Dämonologie« und ohne das Kind mit dem Bade
auszuschütten, analysiert er die Schwachpunkte dieses Ansatzes.
Mit der ihm eigenen Blindheit für seine sozialen Nebenfolgen ist
der, so Crouch, Neoliberalismus endgültig selbstzerstörerisch
geworden. Werden die Konzerne und Individuen, die bislang von ihm
profitieren, das einsehen und endlich umsteuern?
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