Weniger Trotzanfälle – Mehr Rituale
20 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Hauptgründe für Trotzanfälle sind
- Zu wenig
Schlaf! Heutige Kinder schlafen oft eine Stunde weniger als wir
damals!
Grund dafür sind die vielen Nachmittagsaktionen, Termine,
Digitale Medien, weniger feste Essens / Schlafenszeiten. Es ist
bewiesen, dass Kinder trotziger sind, sich weniger konzentrieren
können und unkreativ sind, wenn sie zu wenig Schlaf bekommen.
- Hunger, denke an feste Essenszeiten und gesunde Snacks
- Zu viele Termine / Eindrücke / Übergänge
- Dein Kind fühlt sich zu wenig gesehen. Es braucht nicht
viel Zeit mit dir allein, aber wenige Minuten zwischen unserem
hektischen Alltag und Haushalt helfen hier.
- Autonomiephase und das Kind ist motorisch noch nicht so
weit, wie es im Kopf denken kann. Es möchte etwas unbedingt
allein schaffen, aber ist motorisch noch nicht so weit. Und
zusätzlich möchte es vieles selbst machen, zum Beispiel den Tisch
decken, den Lichtschalter drücken oder die Milch aus dem
Kühlschrank holen. Wehe du machst es. Dann heißt es schnell die
Milch zurück und dein Kind auffordern es zu holen. Kinder wollen
irgendwann ausziehen und dafür bereiten sie sich früh vor . Denke
als immer wieder, was kannst du als Aufgabe deinem Kind geben,
und was sollte dein Kind unbedingt selbst machen. Es hilft auch,
wenn du dein Kind fragst, ob du die Milch holen kannst oder ob es
das selbst machen will. Wir wollen oft, dass alles möglichst
schnell geht, aber oft hilft es, hier ein paar Minuten zu
investieren. Es wird mit den Monaten auch wieder besser und du
darfst den Tisch allein decken etc.
Kannst du unter der Woche einige Termine streichen? Unsere Eltern
sind oft mit uns unter der Woche auch nicht einkaufen gegangen
(wo viele Reize warten), haben wenig Freundinnen unter der Woche
zum Quatschen getroffen, waren nicht auf den größten
Spielplätzen, wo viele Menschen sind.
Nimm Druck raus und gehe in die Natur und verbringt Zeit
zusammen. Plane eine feste Zeit, wann ihr wieder nach Hause geht,
und starte rechtzeitig mit dem Ins Bettgeh-Ritual.
Frage dein Kind nicht, ob es müde ist und ob es ins Bett gehen
möchte. Du als Elternteil entscheidest, wann es ins Bett geht.
Sage dann, jetzt geht’s ins Bett, die Gute Nacht Geschichte
wartet. Der Kitzelwurm, den kann dein Partner spielen scheucht
dann die Kinder Richtung Badezimmer / Schlafzimmer. Je mehr Spaß
ihr einbaut, desto leichter fällt es allen. Die
Gute-Nacht-Geschichte braucht wirklich lang zu sein. Hauptsache
dein Kind verbindet etwas positives mit dem „Ins Bett gehen“.
Wichtig ist auch, dass wenn es dir wichtig ist, du deinem Kind
beibringen kannst, allein einzuschlafen. Kinder können sehr
einfordernd sein, aber sie lernen neue Rituale schnell und du
hast wieder Abende für dich! Ich verlinke dir mein Video dazu.
Viel Spaß beim Anschauen.
Deine Sabine
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