Vernetzt Denken, besser Investieren (#54)
Bessere finanzielle Entscheidungen durch Second-Level Thinking
20 Minuten
Podcast
Podcaster
Berlin
Beschreibung
vor 9 Monaten
Warum neigen wir bei finanziellen Fragen zu übermäßiger
Vereinfachung? Und was können wir dagegen unternehmen? Hier greift
das Prinzip des Second-Level Thinking als Werkzeug, um bessere
finanzielle Entscheidungen zu treffen. Im Deutschen gibt es keinen
passenden Begriff dafür. Man könnte das näherungsweise mit
“vernetztem Denken” übersetzen. Dem gegenüber steht das
First-Level Thinking, was man als konventionelles oder einfaches
Denken beschreiben könnte. Beitrag zur Folge:
https://geldanlage-vermoegensaufbau.de/vernetzt-denken-besser-investieren/
Kostenloser Newsletter: https://dasliebegeld.substack.com/
Podcast bei Spotify:
https://open.spotify.com/show/37nPNgeqzBtbG3yDfljdoE Podcast bei
Apple:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/das-liebe-geld-finanzen-geldanlage-und-verm%C3%B6gensaufbau/id1645576728
Podcast bei Amazon Music:
https://music.amazon.de/podcasts/d9b63c27-bbd8-46a3-b7ed-2002354e6af5/das-liebe-geld---finanzen-geldanlage-und-verm%C3%B6gensaufbau
Der Investor Howard Marks prägte den Begriff Second-Level Thinking,
der darauf abzielt, über die unmittelbaren Konsequenzen
hinauszugehen und die komplexen Wechselwirkungen von Handlungen zu
verstehen. Vergleichbar mit Schachstrategien, wo nicht nur der
aktuelle Zug, sondern auch die Reaktion des Gegners bedacht wird,
ermöglicht Second-Level Thinking eine tiefere Analyse der
Auswirkungen von Entscheidungen. Wir ziehen Parallelen zur
systemischen Psychologie und dem ökologischen Grundprinzip von
Garrett Hardin – alles ist miteinander verbunden. Das Bewusstsein
für diese Verbindungen und das Erkennen von Konsequenzen auf
verschiedenen Ebenen sind essentiell. Anhand von Beispielen wie der
Schlangenproblematik in Delhi und dem übermäßigen Einsatz von
Antibiotika bei Nutztieren illustrieren wir, wie oberflächliches
Denken zu ungewollten Konsequenzen führen kann. Im Finanzbereich
begegnen wir ähnlichen Herausforderungen. Wir diskutieren, wie
Instant Gratification kurzfristige Freude gegen langfristigen
Verlust eintauscht und wie die Suche nach simplen Lösungen beim
Investieren oft zu oberflächlichen Entscheidungen führt. Ein
zentrales Thema ist die Notwendigkeit von Second-Level Thinking
beim Investieren. Wir beleuchten, wie einfache Thesen und
Geschichten oft die Realität verkürzen und weitere Konsequenzen
außer Acht lassen. Howard Marks warnt vor oberflächlichem Denken
auf der ersten Ebene und betont die Schwierigkeiten des zweiten
Levels. Praktische Umsetzung von Second-Level Thinking erfordert
bewusstes Hinterfragen, Neugier und die Bereitschaft,
Wechselwirkungen zu erkennen. Wir illustrieren dies anhand von
Fragen wie "Was passiert dann?" und betonen die Bedeutung von
unterschiedlichen Zeiträumen in der Analyse. Die
Contrarian-Strategie, die sich gegen den Herdentrieb stellt, wird
ebenfalls behandelt. Wir erläutern, wie Investoren durch
Second-Level Thinking zu differenzierten Schlussfolgerungen kommen
können, die gegen den Konsens stehen und somit Marktineffizienzen
nutzen. Die praktische Umsetzung von Second-Level Thinking
erfordert einen bewussten Prozess, der Wechselwirkungen und
mögliche ungewollte Effekte berücksichtigt. Investoren sollten
nicht nur die offensichtliche erste Ebene betrachten, sondern auch
kritisch hinterfragen und alternative Szenarien in Betracht ziehen.
Abschließend betonen wir, dass Second-Level Thinking zwar keine
Zukunft vorhersagen kann, aber die Fähigkeit bietet, mögliche
Auswirkungen zu durchdenken. Es ist eine Arbeit, die langfristige
Interessen schützt und uns dazu befähigt, kritisch und unabhängig
zu denken, um bessere Entscheidungen zu treffen. Learn more about
your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Vereinfachung? Und was können wir dagegen unternehmen? Hier greift
das Prinzip des Second-Level Thinking als Werkzeug, um bessere
finanzielle Entscheidungen zu treffen. Im Deutschen gibt es keinen
passenden Begriff dafür. Man könnte das näherungsweise mit
“vernetztem Denken” übersetzen. Dem gegenüber steht das
First-Level Thinking, was man als konventionelles oder einfaches
Denken beschreiben könnte. Beitrag zur Folge:
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Der Investor Howard Marks prägte den Begriff Second-Level Thinking,
der darauf abzielt, über die unmittelbaren Konsequenzen
hinauszugehen und die komplexen Wechselwirkungen von Handlungen zu
verstehen. Vergleichbar mit Schachstrategien, wo nicht nur der
aktuelle Zug, sondern auch die Reaktion des Gegners bedacht wird,
ermöglicht Second-Level Thinking eine tiefere Analyse der
Auswirkungen von Entscheidungen. Wir ziehen Parallelen zur
systemischen Psychologie und dem ökologischen Grundprinzip von
Garrett Hardin – alles ist miteinander verbunden. Das Bewusstsein
für diese Verbindungen und das Erkennen von Konsequenzen auf
verschiedenen Ebenen sind essentiell. Anhand von Beispielen wie der
Schlangenproblematik in Delhi und dem übermäßigen Einsatz von
Antibiotika bei Nutztieren illustrieren wir, wie oberflächliches
Denken zu ungewollten Konsequenzen führen kann. Im Finanzbereich
begegnen wir ähnlichen Herausforderungen. Wir diskutieren, wie
Instant Gratification kurzfristige Freude gegen langfristigen
Verlust eintauscht und wie die Suche nach simplen Lösungen beim
Investieren oft zu oberflächlichen Entscheidungen führt. Ein
zentrales Thema ist die Notwendigkeit von Second-Level Thinking
beim Investieren. Wir beleuchten, wie einfache Thesen und
Geschichten oft die Realität verkürzen und weitere Konsequenzen
außer Acht lassen. Howard Marks warnt vor oberflächlichem Denken
auf der ersten Ebene und betont die Schwierigkeiten des zweiten
Levels. Praktische Umsetzung von Second-Level Thinking erfordert
bewusstes Hinterfragen, Neugier und die Bereitschaft,
Wechselwirkungen zu erkennen. Wir illustrieren dies anhand von
Fragen wie "Was passiert dann?" und betonen die Bedeutung von
unterschiedlichen Zeiträumen in der Analyse. Die
Contrarian-Strategie, die sich gegen den Herdentrieb stellt, wird
ebenfalls behandelt. Wir erläutern, wie Investoren durch
Second-Level Thinking zu differenzierten Schlussfolgerungen kommen
können, die gegen den Konsens stehen und somit Marktineffizienzen
nutzen. Die praktische Umsetzung von Second-Level Thinking
erfordert einen bewussten Prozess, der Wechselwirkungen und
mögliche ungewollte Effekte berücksichtigt. Investoren sollten
nicht nur die offensichtliche erste Ebene betrachten, sondern auch
kritisch hinterfragen und alternative Szenarien in Betracht ziehen.
Abschließend betonen wir, dass Second-Level Thinking zwar keine
Zukunft vorhersagen kann, aber die Fähigkeit bietet, mögliche
Auswirkungen zu durchdenken. Es ist eine Arbeit, die langfristige
Interessen schützt und uns dazu befähigt, kritisch und unabhängig
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