Anleihen im Portfolio (#34)

Die zweite Folge über Investieren in Anleihen. In dieser Ausgabe
wird das Thema Sicherheit von Anleihen vertieft und es wird darauf
eingegangen, ob Du als Anlegerin, als Anleger nun in Anleihen
investieren solltest. Kostenloser
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Neben den klassischen Staats- und Unternehmensanleihen gibt es auch
inflationsindexierte Anleihen, die das Inflationsrisiko mildern,
indem sich der Nominalwert und die Kuponzahlungen an die
Entwicklung der Inflation anpassen. Aber Vorsicht, auch nachrangige
Anleihen existieren, bei denen du im Falle eines Zahlungsausfalls
erst nach allen anderen Gläubigern dein Geld erhältst. Dies birgt
natürlich ein höheres Risiko, das durch höhere Zinsen kompensiert
wird. Noch riskanter sind Hochzinsanleihen von Kreditnehmern mit
geringer Bonität. Doch dazu kommen wir gleich. Wandelanleihen
bieten eine weitere Anleihenform, die am Ende der Laufzeit unter
bestimmten Bedingungen in Aktien eines Unternehmens getauscht
werden können. Obwohl Wandelanleihen weit verbreitet sind, sind sie
nicht ohne Risiken und ziemlich komplex. Die Quintessenz ist, dass
einige Anleiheformen komplizierter und risikoreicher sind, weshalb
sie Experten vorbehalten sein können. In den meisten Fällen sind
klassische Unternehmens- und Staatsanleihen ratsam und ausreichend.
Nun zur Frage, ob es sicher ist, in Anleihen zu investieren.
Abgesehen von riskanteren Anleiheformen gelten Anleihen im
Allgemeinen als sichere Geldanlage. Staatsanleihen, insbesondere
von Ländern wie Deutschland oder den USA, werden oft mit Sicherheit
gleichgesetzt. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Staaten
nicht immer gute Kreditnehmer sind. Zahlungsausfälle, wie in
Argentinien, sind ein warnendes Beispiel. Auch bei
Unternehmensanleihen gibt es Unterschiede. Die Bonität des
Emittenten ist entscheidend für die Sicherheit einer Anleihe. Dies
bezieht sich darauf, ob der Emittent in der Lage ist, die Zinsen
und die Rückzahlung der Anleihe zu gewährleisten. Ratingagenturen
wie Moody's, Fitch und Standard & Poor's bewerten die Bonität
eines Emittenten und vergeben Ratings von AAA bis C oder D, wobei
Investmentgrade ab BBB- beginnen. Unternehmen mit schlechter
Bonität emittieren Hochzinsanleihen, die mit höherem Risiko und
höheren Renditen verbunden sind. In der Vergangenheit gab es
fragwürdige Bonitätsbewertungen von kleineren Ratingagenturen, die
zu Verlusten für Anleger führten. Bei den großen etablierten
Agenturen ist dies jedoch weniger wahrscheinlich. Moody's hat
festgestellt, dass in den letzten 50 Jahren weniger als 1% der
Unternehmen mit Investmentgrade ihre Schulden nicht bedienten, im
Vergleich zu 18,7% bei Unternehmen mit schlechter Bonität.
Persönlich würde ich nur Anleihen mit einem Rating von mindestens
BBB+ bzw. Baa1 kaufen, um das Risiko zu minimieren. Anleihen mit
geringer Bonität sind riskanter und werden als Hochzinsanleihen
oder Junk Bonds bezeichnet. Diese versprechen höhere Renditen,
gehen jedoch mit erhöhtem Risiko einher. Zusammenfassend sind
Anleihen eine sichere Anlageoption, solange du die Bonität des
Emittenten sorgfältig prüfst. Beachte jedoch, dass Anleihen nicht
durch Einlagensicherung geschützt sind, und du im Falle eines
Zahlungsausfalls oder einer Pleite des Emittenten Verluste erleiden
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