Herbert Wisnewski Wirt des Piccadilly
Er betreibt die älteste Schwulenkneipe Hamburgs
55 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Heinz-Diego, Domenica, Horst. Alle sind gegangen. Herbert schüttelt
traurig den Kopf. Kein einziger seiner alten Weggefährten sei noch
am Leben. „Das schmerzt mich sehr", sagt der Mann im gestreiften
Hemd und Lederweste. Auf dem Kopf einen Hamburger Elbsegler. Vorbei
die Zeiten, in denen ein entblößter Schwertschlucker die Gäste zum
Toben brachte und Deutschlands bekannteste Hure ihm ihre Sorgen
über den Tresen hinweg anvertraute. Herbert Wisnewski (83) ist seit
48 Jahren Wirt des „Piccadilly" an der Silbersacktwiete und verrät,
wie es mit Hamburgs ältester Schwulenkneipe weitergeht. Herbert
berichtet von seiner Kindheit in Erfurt. Mit der dominanten
Großmutter, die ihn häufig schlug. Wie er fürs Theater entdeckt
wurde und später als „Blätterteig-König“ nach Hamburg kam. Von den
schweren Anfangszeiten des „Piccadilly“. Als Paragraf 175 „Unzucht
zwischen Männern“ unter Strafe stellte. Zivilbeamte der
Fahndungskommission „Homo“ das Treiben in Schwulenkneipen
beobachteten. Selbst das Tanzen von Homosexuellen hart bestraft
wurde. Von seinem Streit mit der einzigen Frau, die damals den
Laden betreten durfte. Von prominenten Gästen, ausufernden Festen
und dem schönsten Moment seines Lebens.
traurig den Kopf. Kein einziger seiner alten Weggefährten sei noch
am Leben. „Das schmerzt mich sehr", sagt der Mann im gestreiften
Hemd und Lederweste. Auf dem Kopf einen Hamburger Elbsegler. Vorbei
die Zeiten, in denen ein entblößter Schwertschlucker die Gäste zum
Toben brachte und Deutschlands bekannteste Hure ihm ihre Sorgen
über den Tresen hinweg anvertraute. Herbert Wisnewski (83) ist seit
48 Jahren Wirt des „Piccadilly" an der Silbersacktwiete und verrät,
wie es mit Hamburgs ältester Schwulenkneipe weitergeht. Herbert
berichtet von seiner Kindheit in Erfurt. Mit der dominanten
Großmutter, die ihn häufig schlug. Wie er fürs Theater entdeckt
wurde und später als „Blätterteig-König“ nach Hamburg kam. Von den
schweren Anfangszeiten des „Piccadilly“. Als Paragraf 175 „Unzucht
zwischen Männern“ unter Strafe stellte. Zivilbeamte der
Fahndungskommission „Homo“ das Treiben in Schwulenkneipen
beobachteten. Selbst das Tanzen von Homosexuellen hart bestraft
wurde. Von seinem Streit mit der einzigen Frau, die damals den
Laden betreten durfte. Von prominenten Gästen, ausufernden Festen
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