#8 Gehen oder Bleiben? Zusammen leben als Eltern
59 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Dear Uschi,
ich habe mich von Deiner Story gestern so angesprochen gefühlt
und möchte gern meine Gedanken dazu mit Dir teilen. Ich fühle
mich (PMS getriggert (?), das "?" wird meine zentrale Frage sein)
oft in meiner Familie (Mann, 1 Sohn, 22 M) wütend, kraftlos,
nicht gesehen. Manchmal sitze ich, genau wie Du in der Story,
einfach da und denke, dass ich nie wieder aufstehen und
weitermachen kann. Oder vielmehr, dass ich am allerliebsten
aufstehen, aber dann gehen und niemals wiederkommen möchte, weil
ich nichts mehr aushalten kann als einfach "ich" zu sein und für
mich zu sein. Allein. Gleichzeitig macht es mir total zu
schaffen, mich so allein zu fühlen.
Nun frage ich mich - und Dich: ist das wirklich nur
Hormonsturm im PMS oder sind das die wahren Gefühle, die
sonst in besserer psychischer/hormoneller Verfassung durch
Pflichtbewusstsein, doch noch vorhandene Zuneigung und alle
anderen möglichen Faktoren niedergebügelt werden? Wird das vor
allem doch irgendwann noch einmal besser?!?? Vielleicht, wenn
frau wieder mehr Schlaf bekommt und der Alltag strukturierter
wird? Muss man da vielleicht doch einfach durch und gruselt sich
nur irgendwann beim Blick zurück auf diese Zeit? Oder ist das
doch der Anfang vom Ende meiner Familie, wie sie aktuell
existiert? In den schlimmsten Momenten denke ich, dass ich doch
eines Tages in genau so einer Laune die Scheidung einreiche. Es
fehlt mir so viel im Vergleich zu früher, und auch wenn wir uns
immer wieder um uns bemühen (die Initiative und Gedanken dazu
kommen primär aber immer von mir), sind die Fluchtgedanken quasi
allgegenwärtig. Es wird zwar dann auch immer wieder ein bißchen
besser, aber die schlechten Momente sind so stark und zahlreich,
dass ich nicht daran vorbeisehen kann.
Was meinst Du?
Liebe Grüße
Vicky
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