MV liest "Niemand ist bei den Kälbern"

MV liest "Niemand ist bei den Kälbern"

Literarischer Podcast mit Alina Herbing
1 Stunde 22 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Der Auftakt der Lese- und Podcastreihe "MV liest" fand am 18.
September in der Hörspiel- und Begegnungsscheune Cramon statt.
Gastautorin Alina Herbing hat aus ihrem Buch „Niemand ist bei den
Kälbern“ gelesen, welches 2017 im Arche-Verlag erschienen ist. In
einer Gemeinde in Nordwestmecklenburg ist Christin gerade auf den
Bauernhof ihres langjährigen Freundes Jan gezogen. Die
Aufbruchstimmung der Nachwendejahre, die ihre Kindheit prägte, ist
längst dahin, doch für Jan ist der väterliche Betrieb trotz
sinkender Milchpreise noch immer das Wichtigste im Leben. Christin
hingegen will nur weg. Sie träumt von der Großstadt und einem Job
im Büro. Aber wo soll sie hin ohne Ausbildung? Es bleiben die immer
gleichen Dorffeste, die immer gleichen Freunde, der arbeitslose
Vater und der Kirschlikör aus dem Konsum. Als Windkrafttechniker
Klaus aus Hamburg auftaucht, sieht Christin einen Ausweg aus ihrem
bisherigen Leben. Alina Herbing, die selbst in Mecklenburg
aufgewachsen ist, zeichnet eine unromantische Milieustudie über das
Landleben und eine gescheiterte Wende-Generation. „Niemand ist bei
den Kälbern“ ist ein Roman über Grenzen und Grenzüberschreitungen,
über Landflucht und prekäre Umfelder, über das Leben zwischen Ost
und West, gestern und heute, Existenzangst und die Sehnsucht nach
Freiheit. Gemeinsam mit dem Publikum ist Journalistin Manuela
Heberer mit der Autorin Alina Herbing ins Gespräch über ihr Buch,
dessen Handlung und die Hintergründe gekommen.

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