Taschengeld: ja oder nein? - Warum ein eigenes Budget für Kinder und Jugendliche Sinn macht

Taschengeld: ja oder nein? - Warum ein eigenes Budget für Kinder und Jugendliche Sinn macht

Taschengeld: ja oder nein? - Warum ein eigenes Budget für Kinder und Jugendliche Sinn macht
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Beschreibung

vor 8 Jahren
Taschengeld: ja oder nein? - Warum ein eigenes Budget für Kinder
und Jugendliche Sinn macht: Berlin (ots) - Anmoderationsvorschlag:
Süßigkeiten, Spielzeug, Comics - wenn unsere Kinder etwas wollen,
ist es manchmal schon ganz schön schwer, nein zu sagen. Sind die
Kids dann größer, kann es schnell ziemlich kostspielig werden, denn
schließlich stehen bei den Großen eher coole Klamotten, Musik,
Konsolenspiele oder Smartphones im Vordergrund. Pädagogen empfehlen
deshalb, den Kids auch schon rechtzeitig ein Taschengeld
zuzugestehen. Helke Michael hat sich mal genauer mit dem Thema
befasst. Sprecherin: Taschengeld ist eine gute Sache: Schließlich
können die Kids dadurch lernen, wie man verantwortungsbewusst mit
Geld umgeht. Da sind sich die meisten Eltern hierzulande einig. In
anderen Punkten scheiden sich jedoch die Geister. Zum Beispiel bei
der Frage, wann man mit dem Taschengeld anfangen sollte. O-Ton 1
(Umfrage Erwachsene 1, 0:25 Min.): Mann: "Vielleicht ab zehn
Jahren, wenn sie schon ein bisschen rechnen können." Frau: "Ab fünf
würde ich sagen. Unsere Tochter ist acht, die kriegt jeden Sonntag
drei Euro. Und wenn es weg ist, ist es weg." Mann: "Mein Sohn, der
ist jetzt sechs. Der bekommt noch kein regelmäßiges Taschengeld.
Wenn er dann jetzt auch in diesem Jahr in die Schule kommt, kann
man vielleicht langsam mal damit anfangen." Frau: "Spätestens
irgendwie in der weiterführenden Schule sollten die so ein kleines
Taschengeld bekommen, damit die auch überhaupt mal lernen, was so
eine neue Jeans kostet und die Mama da ganz schön lange für
arbeiten muss." Sprecherin: Laut einer TNS-emnid-Umfrage für den
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken - kurz
BVR - würden 44 Prozent der Deutschen schon ab der Einschulung
Taschengeld geben. Etwa 46 Prozent halten es hingegen für besser,
erst später damit anzufangen. Aber wie viel Taschengeld gibt es
eigentlich? O-Ton 2 (Umfrage Kids 1, 0:22 Min.): Mädchen: "Ich
bekomme im Monat zwanzig Euro." Junge: "Ich kriege pro eine Woche
drei Euro. Und ich habe das schon mit neun Jahren gekriegt, das
Taschengeld." Mädchen: "Als ich fünf war: Einen Euro. Und heute
bekomme ich drei in der Woche." Junge: "Ich bin vier Jahre alt. Ich
bekomme einen Euro pro Tag von Mama und Papa." Junge: "Ich kriege
30 Euro im Monat." Sprecherin: Die Höhe machen Eltern am besten von
Alter und Entwicklungsstand des Kindes abhängig. Zur Orientierung:
für 14-Jährige empfehlen die Jugendämter ein Taschengeld von 25
Euro monatlich. Wofür das Geld ausgegeben wird, sollte dabei
grundsätzlich Sache der Kinder sein. Ein Punkt, mit dem sich einige
Eltern schwer tun: O-Ton 3 (Umfrage Erwachsene 2, 0:20 Min.): Frau:
"Wenn sie jetzt natürlich shoppen gehen und die holen sich lieber
Eis anstatt der Jeans. Da muss man, finde ich, die erste Zeit noch
ein bisschen mit drauf achten." Mann: "Ab und zu bekommt er schon
mal eins, zwei Euro von uns zugesteckt. Da wollen wir dann aber
auch schon sehen, was er sich kauft. Da haben wir schon ein Auge
drauf." Frau: "Das ist eher so nach der Schule mal mit den Freunden
ein paar Gummibärchen holen oder so. Da achte ich schon drauf, dass
es jetzt nicht für irgendwelche anderen Sachen drauf geht."
Sprecherin: Mit dieser Haltung stehen Sie nicht alleine da. In der
BVR-Umfrage sprach sich mehr als die Hälfte dafür aus, auf jeden
Fall ein Auge darauf zu haben. Eines sollten Sie dabei immer im
Hinterkopf haben: Taschengeld ist sozusagen Übungsgeld. Seien Sie
also - besonders anfangs - nicht zu hart, wenn Ihr Spross sein
Budget aufgebraucht hat, lange bevor der Monat vorbei ist. Erfüllen
Sie aber auch nicht immer gleich jeden Wunsch, der über das
vereinbarte Taschengeld hinaus geht. Abmoderationsvorschlag:
Taschengeld ist also wichtig. Dabei sollte es nicht zu viel, aber
auch nicht zu wenig sein. Wenn Sie sich unsicher sind: jede Menge
nützliche Tipps unter anderem zum Thema Taschengeld finden Sie auch
im Netz auf dem Schulserviceportal der Volksbanken und
Raiffeisenbanken unter www.jugend-und-finanzen.de. ACHTUNG
REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung.
Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de. Pressekontakt:
Melanie Schmergal Tel. (030) 2021-1300 presse@bvr.de

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