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Beschreibung
vor 8 Monaten
Wir Menschen wünschen es exakt. Schon die alten Römer haben sich
gemüht, den exakten Kalender zu erstellen. Irgendwann hat man
gemerkt, dass es nicht ganz hinkommt mit dem Sonnenjahr. Da hätten
wir jedes Jahr sechs Stunden Zeitabweichung und nach und nach würde
sich alles verschieben. Die Jahreszeiten, die Monatsdaten, die
Zählweise. Und so wurde, nach mehreren Kalenderreformen das
Schaltjahr eingeführt. Alle vier Jahre hat der Februar einen Tag
mehr.Heute ist dieser Tag. Und was machen Sie damit? Schade, nichts
anderes als alle anderen Werktage. Ein Donnerstag wie jeder andere.
Ein Schalttag ist also dafür da, dass der Kalender stimmt, dass die
Abläufe und Jahreszeiten in ihren Bahnen laufen. Diesen Tag können
wir doch tatsächlich einmal nutzen, wie es Bernhard von Clairvaux
an seinen früheren Mönch Papst Eugen III. schreibt. In einem klugen
Brief versucht er ihm darzulegen, dass alle diese unglaublich
vielen Dinge, die er zu tun hat, nicht klug sind, wenn ihm nicht
die Besinnung und das im Einklang leben mit sich selbst
vorausgeht.Er schreibt dann: "Es ist viel klüger, du entziehst dich
von Zeit zu Zeit deinen Beschäftigungen, als dass sie dich ziehen
und dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem du nicht
landen willst. Wenn du dein ganzes Leben und Erleben völlig ins
Tätigsein verlegst und keinen Raum mehr für Besinnung vorsiehst,
soll ich dich da loben? Damit deine Menschlichkeit allumfassend und
vollkommen sein kann, musst du also nicht nur für alle anderen,
sondern auch für dich selbst ein aufmerksames Herz haben. Denn was
würde es dir nützen, wenn du – nach dem Wort des Herrn (Mt16,26) –
alle gewinnen, aber als einzigen dich selbst verlieren würdest?"
und dann noch ein sehr entscheidender Tipp von ihm: "Wer mit sich
selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denk also daran:
Gönne dich dir selbst. Ich sag nicht: Tu das immer, ich sage nicht:
Tu das oft, aber ich sage: Tu es immer wieder einmal. Sei wie für
alle anderen auch für dich selbst da."Und ich denke, da kann dieser
29. Februar, dieser Schalttag, ein Tag sein, den Schalter einmal
zwischendurch umzulegen und Dich Dir selbst zu gönnen. Trauen Sie
sich.
gemüht, den exakten Kalender zu erstellen. Irgendwann hat man
gemerkt, dass es nicht ganz hinkommt mit dem Sonnenjahr. Da hätten
wir jedes Jahr sechs Stunden Zeitabweichung und nach und nach würde
sich alles verschieben. Die Jahreszeiten, die Monatsdaten, die
Zählweise. Und so wurde, nach mehreren Kalenderreformen das
Schaltjahr eingeführt. Alle vier Jahre hat der Februar einen Tag
mehr.Heute ist dieser Tag. Und was machen Sie damit? Schade, nichts
anderes als alle anderen Werktage. Ein Donnerstag wie jeder andere.
Ein Schalttag ist also dafür da, dass der Kalender stimmt, dass die
Abläufe und Jahreszeiten in ihren Bahnen laufen. Diesen Tag können
wir doch tatsächlich einmal nutzen, wie es Bernhard von Clairvaux
an seinen früheren Mönch Papst Eugen III. schreibt. In einem klugen
Brief versucht er ihm darzulegen, dass alle diese unglaublich
vielen Dinge, die er zu tun hat, nicht klug sind, wenn ihm nicht
die Besinnung und das im Einklang leben mit sich selbst
vorausgeht.Er schreibt dann: "Es ist viel klüger, du entziehst dich
von Zeit zu Zeit deinen Beschäftigungen, als dass sie dich ziehen
und dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem du nicht
landen willst. Wenn du dein ganzes Leben und Erleben völlig ins
Tätigsein verlegst und keinen Raum mehr für Besinnung vorsiehst,
soll ich dich da loben? Damit deine Menschlichkeit allumfassend und
vollkommen sein kann, musst du also nicht nur für alle anderen,
sondern auch für dich selbst ein aufmerksames Herz haben. Denn was
würde es dir nützen, wenn du – nach dem Wort des Herrn (Mt16,26) –
alle gewinnen, aber als einzigen dich selbst verlieren würdest?"
und dann noch ein sehr entscheidender Tipp von ihm: "Wer mit sich
selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denk also daran:
Gönne dich dir selbst. Ich sag nicht: Tu das immer, ich sage nicht:
Tu das oft, aber ich sage: Tu es immer wieder einmal. Sei wie für
alle anderen auch für dich selbst da."Und ich denke, da kann dieser
29. Februar, dieser Schalttag, ein Tag sein, den Schalter einmal
zwischendurch umzulegen und Dich Dir selbst zu gönnen. Trauen Sie
sich.
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