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Beschreibung
vor 9 Monaten
Am Sonntag hatten wir ein sehr ungewöhnliches Fest. Schwester
Luitburg hat ihren 100. Geburtstag gefeiert. Vielleicht denken Sie,
dass es so ungewöhnlich doch nicht ist. Aber bei uns schon, denn in
den letzten Jahren sind immer wieder Schwestern kurz vor diesem
Geburtstag gestorben. Einen heiter fröhlichen Kaffeeklatsch mit
vielen Schwestern aus den umliegenden Konventen, mit Verwandten und
Wegbegleitern aus früheren Lebensorten konnten wir begehen.Die
Erinnerungen daran, was in diesen 100 Jahren in Kirche und Welt so
geschehen ist, lässt einen echt sprachlos erstaunen. Aufbrüche und
Abbrüche, Diktaturen und Kriege, Nachkriegsjahre und Hungerzeiten,
Aufbauphasen und Wirtschaftswunder, Mondlandungen und technische
Revolutionen, Konzils- und Nachkonzilszeiten, Entwicklungen im
Ordensleben und in der gesamten Welt. Und alle diese Entwicklungen
hat diese Schwester miterlebt, mitbestritten, mitgestaltet und
begleitet. Mit wachem und gläubigem Geist und Herzen kann man mit
ihr bis heute über Gott und die Welt debattieren und sehr
unterschiedliche Auffassungen detailliert auseinanderpflücken.Viele
Jahre ihres Berufslebens war sie als Krankenschwester in der
ambulanten Krankenpflege unterwegs und kannte die Sorgen und Nöte
der Menschen und hat sie immer sehr sorgfältig im Gebet vor Gott
getragen, weil sie wusste, bei all ihrer eigenen Mühe und Arbeit
ist er es, der das Gelingen voranbringt. Und ihr ist bis jetzt
immer noch deutlich anzumerken, dass sie in vielen Jahren und
verschiedenen Konventen den Dienst der Oberin getan hat. Immer noch
gilt ihr Denken und Tun der Mitsorge um das leibliche und
geistliche Wohl der Schwestern, die mit ihr im Altenheim leben.In
den letzten Monaten vor dem Geburtstag habe ich sie natürlich
gefragt, was sie mir für Tipps geben würde, um wie sie in dieser
Weise alt zu werden. Sie hat erst ein bisschen verwundert geschaut
und dann so nach und nach aufgezählt: "Naja, jeden Tag neu das tun,
was Dir aufgetragen ist von Gott und den Oberen, bei allem Tun das
Gebet nicht abkürzen und die Bibel lesen, den gesunden
Menschenverstand benutzen und immer darauf vertrauen, dass Gott
schon vollenden wird, was ich angefangen habe. Ach ja, und das
Lachen nicht vergessen."Danke Gott und Danke Sr. Luitburg für diese
100 Jahre.
Luitburg hat ihren 100. Geburtstag gefeiert. Vielleicht denken Sie,
dass es so ungewöhnlich doch nicht ist. Aber bei uns schon, denn in
den letzten Jahren sind immer wieder Schwestern kurz vor diesem
Geburtstag gestorben. Einen heiter fröhlichen Kaffeeklatsch mit
vielen Schwestern aus den umliegenden Konventen, mit Verwandten und
Wegbegleitern aus früheren Lebensorten konnten wir begehen.Die
Erinnerungen daran, was in diesen 100 Jahren in Kirche und Welt so
geschehen ist, lässt einen echt sprachlos erstaunen. Aufbrüche und
Abbrüche, Diktaturen und Kriege, Nachkriegsjahre und Hungerzeiten,
Aufbauphasen und Wirtschaftswunder, Mondlandungen und technische
Revolutionen, Konzils- und Nachkonzilszeiten, Entwicklungen im
Ordensleben und in der gesamten Welt. Und alle diese Entwicklungen
hat diese Schwester miterlebt, mitbestritten, mitgestaltet und
begleitet. Mit wachem und gläubigem Geist und Herzen kann man mit
ihr bis heute über Gott und die Welt debattieren und sehr
unterschiedliche Auffassungen detailliert auseinanderpflücken.Viele
Jahre ihres Berufslebens war sie als Krankenschwester in der
ambulanten Krankenpflege unterwegs und kannte die Sorgen und Nöte
der Menschen und hat sie immer sehr sorgfältig im Gebet vor Gott
getragen, weil sie wusste, bei all ihrer eigenen Mühe und Arbeit
ist er es, der das Gelingen voranbringt. Und ihr ist bis jetzt
immer noch deutlich anzumerken, dass sie in vielen Jahren und
verschiedenen Konventen den Dienst der Oberin getan hat. Immer noch
gilt ihr Denken und Tun der Mitsorge um das leibliche und
geistliche Wohl der Schwestern, die mit ihr im Altenheim leben.In
den letzten Monaten vor dem Geburtstag habe ich sie natürlich
gefragt, was sie mir für Tipps geben würde, um wie sie in dieser
Weise alt zu werden. Sie hat erst ein bisschen verwundert geschaut
und dann so nach und nach aufgezählt: "Naja, jeden Tag neu das tun,
was Dir aufgetragen ist von Gott und den Oberen, bei allem Tun das
Gebet nicht abkürzen und die Bibel lesen, den gesunden
Menschenverstand benutzen und immer darauf vertrauen, dass Gott
schon vollenden wird, was ich angefangen habe. Ach ja, und das
Lachen nicht vergessen."Danke Gott und Danke Sr. Luitburg für diese
100 Jahre.
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