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Beschreibung
vor 11 Monaten
Vor zwei Tagen war ich im Nachbarstädtchen. Die
Verantwortliche der Frauengemeinschaft hatte mich eingeladen, zur
Jahreshauptversammlung einen geistlichen Impuls zu geben. Irgendwie
hatte ich völlig vergessen zu fragen, wie viele Frauen denn kommen
würden. Und so habe ich mal, auch angesichts der Wetterlage mit
Dauerschneefall und Glätte, mit ungefähr 40 Frauen
gerechnet. Als ich fast 15 Minuten vor Beginn in den Saal
gekommen bin, hat es mich völlig verblüfft: der Saal ist voller
Frauen, die an festlich gedeckten Tischen sitzen und vorfreudig
plaudern und ein Blasmusikensemble spielt adventliche Lieder. Auch
die hochengagierten Frauen, die das Ganze ringsum gestalten und
vorbereiten, sind verblüfft. Etwa 80 Frauen hatten sich angemeldet
und weit mehr als 100 sind gekommen. Wir sind viele, sagt die
Leiterin und agiert ein bisschen zwischen Stolz und Chaos, weil
noch so viel zu regeln ist. "Wir sind Viele" ist wohl das richtige
Wort. An vielen Orten sind viele Frauen sehr engagiert im normalen
Alltag des Ortes und der Gemeinde. Sie kümmern sich um
Alleinstehende, Kranke, Alte, um Trauerseminare und Liturgiekreise,
um ein gutes Miteinander und um Angebote zu kirchlichen und
gesellschaftlichen Themen. Und dieser Nachmittag hat deutlich
gemacht, worum es schon dem heiligen Bischof Nikolaus damals vor
1700 Jahren gegangen ist. Die Güte und Menschenfreundlichkeit
dieses Gottes verkünden, in dem ich mich gütig und
menschenfreundlich den Mitmenschen zuwende, sie in ihrer
Einsamkeit, ihrem Alter und Kranksein stütze und beistehe.Die
Überlieferung hat den heiligen Nikolaus immer mit jenem Bischof
Nikolaus gleichgesetzt, der am Konzil von Nizäa teilnahm und
zusammen mit dieser ersten großen Bischofsversammlung das
Bekenntnis zur wahren Gottheit Jesu Christi formulierte: Jesus
Christus, „Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt,
nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater“. Diese Liebe des
himmlischen Vaters, der seinen Sohn in die kalte Welt schickt,
damit die Menschen wieder lieben können, ist die einzig
wirkliche Grundlage allen christlichen Handelns von Frauen und
Männern heute. Ob sie Predigen oder Liturgie feiern oder ob sie
Mitmenschen einen wunderbaren Adventsnachmittag schenken, der allen
an Leib und Seele guttut und Gemeinschaft und Zusammenhalt
stiftet.
Verantwortliche der Frauengemeinschaft hatte mich eingeladen, zur
Jahreshauptversammlung einen geistlichen Impuls zu geben. Irgendwie
hatte ich völlig vergessen zu fragen, wie viele Frauen denn kommen
würden. Und so habe ich mal, auch angesichts der Wetterlage mit
Dauerschneefall und Glätte, mit ungefähr 40 Frauen
gerechnet. Als ich fast 15 Minuten vor Beginn in den Saal
gekommen bin, hat es mich völlig verblüfft: der Saal ist voller
Frauen, die an festlich gedeckten Tischen sitzen und vorfreudig
plaudern und ein Blasmusikensemble spielt adventliche Lieder. Auch
die hochengagierten Frauen, die das Ganze ringsum gestalten und
vorbereiten, sind verblüfft. Etwa 80 Frauen hatten sich angemeldet
und weit mehr als 100 sind gekommen. Wir sind viele, sagt die
Leiterin und agiert ein bisschen zwischen Stolz und Chaos, weil
noch so viel zu regeln ist. "Wir sind Viele" ist wohl das richtige
Wort. An vielen Orten sind viele Frauen sehr engagiert im normalen
Alltag des Ortes und der Gemeinde. Sie kümmern sich um
Alleinstehende, Kranke, Alte, um Trauerseminare und Liturgiekreise,
um ein gutes Miteinander und um Angebote zu kirchlichen und
gesellschaftlichen Themen. Und dieser Nachmittag hat deutlich
gemacht, worum es schon dem heiligen Bischof Nikolaus damals vor
1700 Jahren gegangen ist. Die Güte und Menschenfreundlichkeit
dieses Gottes verkünden, in dem ich mich gütig und
menschenfreundlich den Mitmenschen zuwende, sie in ihrer
Einsamkeit, ihrem Alter und Kranksein stütze und beistehe.Die
Überlieferung hat den heiligen Nikolaus immer mit jenem Bischof
Nikolaus gleichgesetzt, der am Konzil von Nizäa teilnahm und
zusammen mit dieser ersten großen Bischofsversammlung das
Bekenntnis zur wahren Gottheit Jesu Christi formulierte: Jesus
Christus, „Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt,
nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater“. Diese Liebe des
himmlischen Vaters, der seinen Sohn in die kalte Welt schickt,
damit die Menschen wieder lieben können, ist die einzig
wirkliche Grundlage allen christlichen Handelns von Frauen und
Männern heute. Ob sie Predigen oder Liturgie feiern oder ob sie
Mitmenschen einen wunderbaren Adventsnachmittag schenken, der allen
an Leib und Seele guttut und Gemeinschaft und Zusammenhalt
stiftet.
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