Lil Nas X - Montero (Album Review) // Favourite Worst Cast #91
46 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Der rasante Aufstieg des Lil Nas X vom Internet-Meme-Hit zu einem
der meistgestreamten Künstler überhaupt war für viele
Kritiker:innen des jungen Rappers sicher nicht abzusehen. Und ja,
es ist schon bemerkenswert mit welcher Konsequenz sich der
22-Jährige über knapp drei Jahre hinweg dauerhaft im Gespräch
gehalten hat. Eine Zeitspanne, in der Hypeblasen üblicherweise bis
zum Get-No aufgepumpt werden, platzen und anschließend in den
ewigen Jagdgründen des angeblich "nie vergessenden" Internets
verloren gehen. Genau genommen ist bei Lil Nas X sogar das
Gegenteil der Fall: Auf dem Weg zum Debüt-Album »Montero« folgten
weitere Hit-Singles, wöchentliche Twitter-Troll-Moves und virale
Videos, die stets mit wahnsinniger Präzision für Aufruhr in
ewiggestrigen Stimmungslagern sorgen konnten. Und dafür braucht es
scheinbar nicht mal viel. Im Prinzip nur das selbstbewusste
Fantasieren und Inszenieren gleichgeschlechtlicher Lust und Liebe,
wie man es in heteronormativer Ausführung um die Ohren geballert
bekommt, seit man bewusst Medien konsumiert. Aber jetzt mal runter
vom politisch aufgeladenen Feuilleton-Ross: Ballern die Tracks auf
»Montero«? Halten auch die Nicht-Singles was der Hype verspricht?
Und vor allem: Ist Lil Nas X das Projekt »Debüt-Album« genauso
geglückt wie das Spiel mit der Aufmerksamkeit? Fragen über Fragen,
die wir in dieser Review versuchen zu beantworten. Viel Spaß beim
Hören!
der meistgestreamten Künstler überhaupt war für viele
Kritiker:innen des jungen Rappers sicher nicht abzusehen. Und ja,
es ist schon bemerkenswert mit welcher Konsequenz sich der
22-Jährige über knapp drei Jahre hinweg dauerhaft im Gespräch
gehalten hat. Eine Zeitspanne, in der Hypeblasen üblicherweise bis
zum Get-No aufgepumpt werden, platzen und anschließend in den
ewigen Jagdgründen des angeblich "nie vergessenden" Internets
verloren gehen. Genau genommen ist bei Lil Nas X sogar das
Gegenteil der Fall: Auf dem Weg zum Debüt-Album »Montero« folgten
weitere Hit-Singles, wöchentliche Twitter-Troll-Moves und virale
Videos, die stets mit wahnsinniger Präzision für Aufruhr in
ewiggestrigen Stimmungslagern sorgen konnten. Und dafür braucht es
scheinbar nicht mal viel. Im Prinzip nur das selbstbewusste
Fantasieren und Inszenieren gleichgeschlechtlicher Lust und Liebe,
wie man es in heteronormativer Ausführung um die Ohren geballert
bekommt, seit man bewusst Medien konsumiert. Aber jetzt mal runter
vom politisch aufgeladenen Feuilleton-Ross: Ballern die Tracks auf
»Montero«? Halten auch die Nicht-Singles was der Hype verspricht?
Und vor allem: Ist Lil Nas X das Projekt »Debüt-Album« genauso
geglückt wie das Spiel mit der Aufmerksamkeit? Fragen über Fragen,
die wir in dieser Review versuchen zu beantworten. Viel Spaß beim
Hören!
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