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Beschreibung
vor 1 Jahr
Und jetzt gleich sitzen wir im Bus. 25 Frauen auf dem gemeinsamen
Weg nach Assisi. Wir haben drei Jahre Verspätung, Sie wissen schon,
wir hatten da eine Pandemie, die eine solche Reise für Jahre
unmöglich gemacht hat. Aber wir haben es für dieses Jahr probiert.
Zuerst ein Infoabend mit viel mehr Anmeldungen, als wir mitnehmen
wollten und dann, ein paar Wochen vorher einen wunderbaren Abend
mit italienischem Mit- bring-Buffett. Und jetzt ist es soweit. Die
Koffer sind gepackt und jeweils ein Rucksack für den Tag und die
Übernachtung unterwegs. Und Liederbücher und Gebetshefte,
Reiseführer für eine der schönsten Städte, die ich kenne. Und im
Herzen ganz viele Geschichten und Gebete von Franziskus und Klara
und unbändige Lust, das alles den Frauen zu vermitteln, die schon
in den Vortreffen Vorfreude hatten. Wir alle sind gespannt. Ich bin
immer wieder überrascht und begeistert, dass zwei Heilige, die
schon vor mehr als 800 Jahren gelebt haben, weiterhin eine solche
Anziehungskraft auf die Menschen in aller Welt ausübt. Zwei
Heilige, die unterschiedlicher nicht sein konnten: er als reicher
Sohn eines erfolgreichen europareisenden Tuchhändlers, der alles
daransetzt, seinen Sohn reich und berühmt zu machen. Und sie, von
Adel aber informiert über alles, was die Helikoptereltern damals
von ihren Töchtern lieber fernhalten wollten: Not, Krankheit, Krieg
und Tod in der Umgebung. Und Franz legt Reichtum und den berühmten
Namen wie alte Kleider ab und schnappt sich ein graues Bettelgewand
mit Strick, und Klara flüchtet den Reichtum und den behüteten
Wohnturm durch die Tür des Todes, lässt sich die Haare abschneiden
und findet eine neue Version weiblichen, selbstbestimmten Lebens in
dieser Kirche und der sich auflösenden mittelalterlichen
Gesellschaft. Beide Geschichten sind überaus spannend und nicht ein
bisschen fromm und glatt. Eher hart und abenteuerlich mit Hunger
und Krankheit, mit Missverstehen und kirchlicher Verfolgung, mit
eigenen Verwandten, die sie erst zurückholen wollen und dann selbst
ins Kloster gehen. Diese beiden Menschen, auf deren Spuren wir uns
ab heute begeben, zeigen immer wieder, dass Gott immer Ideen hat,
wie er seine Menschen verlocken kann, sein Evangelium zu leben und
seine frohe Gottesbotschaft zu verkünden. Damals wie heute.
Weg nach Assisi. Wir haben drei Jahre Verspätung, Sie wissen schon,
wir hatten da eine Pandemie, die eine solche Reise für Jahre
unmöglich gemacht hat. Aber wir haben es für dieses Jahr probiert.
Zuerst ein Infoabend mit viel mehr Anmeldungen, als wir mitnehmen
wollten und dann, ein paar Wochen vorher einen wunderbaren Abend
mit italienischem Mit- bring-Buffett. Und jetzt ist es soweit. Die
Koffer sind gepackt und jeweils ein Rucksack für den Tag und die
Übernachtung unterwegs. Und Liederbücher und Gebetshefte,
Reiseführer für eine der schönsten Städte, die ich kenne. Und im
Herzen ganz viele Geschichten und Gebete von Franziskus und Klara
und unbändige Lust, das alles den Frauen zu vermitteln, die schon
in den Vortreffen Vorfreude hatten. Wir alle sind gespannt. Ich bin
immer wieder überrascht und begeistert, dass zwei Heilige, die
schon vor mehr als 800 Jahren gelebt haben, weiterhin eine solche
Anziehungskraft auf die Menschen in aller Welt ausübt. Zwei
Heilige, die unterschiedlicher nicht sein konnten: er als reicher
Sohn eines erfolgreichen europareisenden Tuchhändlers, der alles
daransetzt, seinen Sohn reich und berühmt zu machen. Und sie, von
Adel aber informiert über alles, was die Helikoptereltern damals
von ihren Töchtern lieber fernhalten wollten: Not, Krankheit, Krieg
und Tod in der Umgebung. Und Franz legt Reichtum und den berühmten
Namen wie alte Kleider ab und schnappt sich ein graues Bettelgewand
mit Strick, und Klara flüchtet den Reichtum und den behüteten
Wohnturm durch die Tür des Todes, lässt sich die Haare abschneiden
und findet eine neue Version weiblichen, selbstbestimmten Lebens in
dieser Kirche und der sich auflösenden mittelalterlichen
Gesellschaft. Beide Geschichten sind überaus spannend und nicht ein
bisschen fromm und glatt. Eher hart und abenteuerlich mit Hunger
und Krankheit, mit Missverstehen und kirchlicher Verfolgung, mit
eigenen Verwandten, die sie erst zurückholen wollen und dann selbst
ins Kloster gehen. Diese beiden Menschen, auf deren Spuren wir uns
ab heute begeben, zeigen immer wieder, dass Gott immer Ideen hat,
wie er seine Menschen verlocken kann, sein Evangelium zu leben und
seine frohe Gottesbotschaft zu verkünden. Damals wie heute.
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