Klug und tiefgläubig bis in den Tod - die Hl. Edith Stein

Klug und tiefgläubig bis in den Tod - die Hl. Edith Stein

Klug und tiefgläubig bis in den Tod - die Hl. Edith Stein
4 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Edith war das Jüngste von 11 Kindern eines jüdischen Holzhändlers
in Breslau. Mit 15 Jahren Schulabbrecherin und Glaubensaufgeberin
und bezeichnet sich als Atheistin, beendet nach einem Jahr ihre
Krise, kehrt nach Hause zurück und legt Abitur ab. Studiert in
Göttingen, Freiburg und Breslau Psychologie, Philosophie,
Germanistik und Geschichte, arbeitet 1915 als Freiwillige in einem
Kriegslazarett. 1916 promovierte sie Summa cum laude bei Edmund
Husserl an der Universität in Freiburg über das Thema Einfühlung
und wurde Assistentin des berühmten Philosophen; als jüdischer Frau
verwehrte man ihr aber die Habilitation. 1922 konvertiert sie zum
katholischen Glauben, nach dem sie ein Buch über die Hl. Theresa
von Avila gelesen hat. Sie ist Lehrerin und Dozentin und
veröffentlich Schriften und Vorträge zur Emanzipation der Frauen.
1933 wird sie Karmelitin in Köln und veröffentlicht 1937 ihre
theologisch-philosophische Schrift über „Endliches und ewiges
Sein“. Wegen der Verfolgung der Nazis flieht sie nach Echt in
Holland, wird dort 1942 mit ihrer Schwester Rosa verhaftet und am
9. August in Ausschwitz vergast. Ein schier unglaubliches Leben,
das die Katastrophe des 20. Jahrhunderts in einer einzigen Person
deutlich macht. Aber ihr Leben und ihre Schriften haben
unglaubliche Kreise gezogen und viele Menschen inspiriert über Gott
und seine Bedeutung nachzudenken. Im Gotteslob gibt es einen Text
von ihr, der 2009 vertont worden ist und den ich gerne für Sie
beten möchte. Er lautet: „Erhör, o Gott, mein Flehen, Hab auf mein
Beten acht. Du sahst von fern mich stehen, Ich rief aus dunkler
Nacht. Auf eines Felsens Höhe Erheb mich gnädiglich. Auf dich ich
hoffend sehe: Du lenkst und leitest mich. Mein Bitten hast erhöret,
Mein Gott, in Gnaden du. Wer deinen Namen ehret, Dem fällt dein
Erbe zu. So schenke langes Leben Dem, der sich dir geweiht; Wollst
Jahr um Jahr ihm geben, Ihn segnen allezeit. Du bist gleich einem
Turme, Den nie der Feind bezwang. Ich weiche keinem Sturme, Bei dir
ist mir nicht bang. In deinem Zelt bewahren Willst du mich
immerdar. Mich hütet vor Gefahren dein schirmend Flügelpaar. Vor
Gottes Angesichte Steh er in Ewigkeit. Es wird ja nie zunichte Des
Herrn Barmherzigkeit. So will dein Lied ich singen, Wie ich es dir
versprach, Mein Lobesopfer bringen von neuem Tag um Tag.“  

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