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Beschreibung
vor 1 Jahr
Es gibt einen Hymnus für das Morgenlob, den ich sehr gern mag und
ihn auch immer mal zwischendurch auswähle. Nicht nur, weil er auch
eine schöne Melodie hat und wir ihn gern singen, sondern auch, weil
er mir mal ganz klar und deutlich Handlungsanweisungen gibt. Öffne
meine Augen, Herr, für die Wunder deiner Liebe. Mit dem
Blinden rufe ich: Heiland, mache, dass ich sehe. Öffne meine Ohren,
Herr, für den Anruf meiner Brüder. Lass nicht zu, dass sich mein
Herz ihrer großen Not verschließe. Öffne meine Hände, Herr, Bettler
stehen vor meiner Türe und erwarten ihren Teil. Christus mache,
dass ich teile. Aber wenn ich dann, noch ein bisschen müde in der
Kapelle sitze und mit dem Gebet anfangen will, beginnt das genauso,
wie jetzt der Hymnus: Da muss ich auch erst bitten, dass mir Gott
die Lippen öffnet, damit ich überhaupt in der Lage bin, ihn zu
loben. Im Hymnus bitte ich dann zunächst, dass er mir die Augen
öffnet, damit ich überhaupt fähig werde, die Wunder der
Herrlichkeit zu sehen, die immer da sind und für die ich oft keinen
Blick habe vor lauter Alltagskram. In Städten ist manchmal aufs
Straßenpflaster gemalt: "Blick heben!" und dann tut man das
automatisch. Dann bitte ich um offene Ohren, damit ich mitkriege,
wenn jemand auch nur ganz leise flüsternd oder in verklausulierter
Sprache um Hilfe bittet. Und dann kann ich um offene Hände bitten,
damit ich großzügig geben kann, wenn andere Bittende vor unserer
Tür stehen, oder eine Mail schicken, oder am Telefon ganz
kompliziert einen einfachen Wunsch haben.
ihn auch immer mal zwischendurch auswähle. Nicht nur, weil er auch
eine schöne Melodie hat und wir ihn gern singen, sondern auch, weil
er mir mal ganz klar und deutlich Handlungsanweisungen gibt. Öffne
meine Augen, Herr, für die Wunder deiner Liebe. Mit dem
Blinden rufe ich: Heiland, mache, dass ich sehe. Öffne meine Ohren,
Herr, für den Anruf meiner Brüder. Lass nicht zu, dass sich mein
Herz ihrer großen Not verschließe. Öffne meine Hände, Herr, Bettler
stehen vor meiner Türe und erwarten ihren Teil. Christus mache,
dass ich teile. Aber wenn ich dann, noch ein bisschen müde in der
Kapelle sitze und mit dem Gebet anfangen will, beginnt das genauso,
wie jetzt der Hymnus: Da muss ich auch erst bitten, dass mir Gott
die Lippen öffnet, damit ich überhaupt in der Lage bin, ihn zu
loben. Im Hymnus bitte ich dann zunächst, dass er mir die Augen
öffnet, damit ich überhaupt fähig werde, die Wunder der
Herrlichkeit zu sehen, die immer da sind und für die ich oft keinen
Blick habe vor lauter Alltagskram. In Städten ist manchmal aufs
Straßenpflaster gemalt: "Blick heben!" und dann tut man das
automatisch. Dann bitte ich um offene Ohren, damit ich mitkriege,
wenn jemand auch nur ganz leise flüsternd oder in verklausulierter
Sprache um Hilfe bittet. Und dann kann ich um offene Hände bitten,
damit ich großzügig geben kann, wenn andere Bittende vor unserer
Tür stehen, oder eine Mail schicken, oder am Telefon ganz
kompliziert einen einfachen Wunsch haben.
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