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Beschreibung
vor 1 Jahr
Auf dem Klara von Assisi-Weg, dem Pilgerweg in Elspe im Sauerland,
gab es letztens einige sehr witzige Begebenheiten. Bei der ersten
Schattenpause – es brauchte einige mehr, weil es sehr heiß
war – packte einer der Mitpilger plötzlich einen
Dreiliterkarton mit köstlichem Apfelsaft aus seinem Rucksack aus
und Pappbecher dazu und hat dann herzlich eingeladen: "Kommen Sie,
trinken Sie! Je mehr Sie trinken, desto weniger muss ich
schleppen". Diese Einladung war zu schön, um sie nicht zu erhören
und den Genuss zu teilen. An einer der nächsten Stationen ging es
ums Gottvertrauen der heiligen Klara und es gab ein paar Aussagen
ihrer Mitschwestern dazu, die alle schriftlich erhalten sind. Der
Kerngedanke Klaras war bei einer kriegerischen Bedrohung: Ich kann
nichts machen, aber ich vertraue auf Gott. Er wird uns helfen. Und
es geschah so und ihr Kloster und die Stadt wurden verschont. Ein
Mitpilger hatte dazu eine eher heutige Geschichte zum Thema
Vertrauen. Er hat uns erzählt, dass ein Wanderer in den Bergen
gestolpert ist und sich kurz vor dem Absturz noch an einen Ast
klammern konnte. Laut schreiend ruft er um Hilfe. Dann hört er
leise und eindringlich eine Stimme: "Sei getrost, ich, Dein Gott,
bin bei Dir. Ich werde Dich nicht umkommen lassen." Verblüfft ist
der in Not Befindliche einen Moment still und ruft dann: "Ist da
vielleicht noch jemand anderes?" Wir haben, wahrscheinlich wie Sie
jetzt, herzlich gelacht und uns amüsiert. Aber genau das ist,
glaube ich, der Unterschied. Die einen glauben felsenfest daran,
dass Gott beschützt, hilft und rettet. Und die anderen glauben
eventuell so ein bisschen, weil es ja nicht schaden kann. Aber
Vertrauen haben sie nicht und rufen daher noch nach dem anderen,
nach dem handfesteren, dem realeren Retter. Und eine dritte Szene
war ganz in der Nähe der Freilichtbühne des Elspe Festivals, wo
gerade die Erstaufführung des diesjährigen Stückes läuft und man
Schüsse, Explosionen und Schreie vernimmt. "Keine Angst", ruft
uns ein Spaziergänger zu, der aus dieser Richtung kommt: "Das ist
nur gespielt und nicht echt. Und wenn es echt wäre", fügt er
schmunzelnd dazu: "Sind sie ja in Gottes Hand." Wieder
Gelächter unsererseits und die Vermutung, wer mit einer Ordensfrau
unterwegs ist, kann nur in Gottes Hand sein. Tja, drei Variationen
zum Thema Vertrauen. Wie steht es mit Ihrer Variation dazu?
gab es letztens einige sehr witzige Begebenheiten. Bei der ersten
Schattenpause – es brauchte einige mehr, weil es sehr heiß
war – packte einer der Mitpilger plötzlich einen
Dreiliterkarton mit köstlichem Apfelsaft aus seinem Rucksack aus
und Pappbecher dazu und hat dann herzlich eingeladen: "Kommen Sie,
trinken Sie! Je mehr Sie trinken, desto weniger muss ich
schleppen". Diese Einladung war zu schön, um sie nicht zu erhören
und den Genuss zu teilen. An einer der nächsten Stationen ging es
ums Gottvertrauen der heiligen Klara und es gab ein paar Aussagen
ihrer Mitschwestern dazu, die alle schriftlich erhalten sind. Der
Kerngedanke Klaras war bei einer kriegerischen Bedrohung: Ich kann
nichts machen, aber ich vertraue auf Gott. Er wird uns helfen. Und
es geschah so und ihr Kloster und die Stadt wurden verschont. Ein
Mitpilger hatte dazu eine eher heutige Geschichte zum Thema
Vertrauen. Er hat uns erzählt, dass ein Wanderer in den Bergen
gestolpert ist und sich kurz vor dem Absturz noch an einen Ast
klammern konnte. Laut schreiend ruft er um Hilfe. Dann hört er
leise und eindringlich eine Stimme: "Sei getrost, ich, Dein Gott,
bin bei Dir. Ich werde Dich nicht umkommen lassen." Verblüfft ist
der in Not Befindliche einen Moment still und ruft dann: "Ist da
vielleicht noch jemand anderes?" Wir haben, wahrscheinlich wie Sie
jetzt, herzlich gelacht und uns amüsiert. Aber genau das ist,
glaube ich, der Unterschied. Die einen glauben felsenfest daran,
dass Gott beschützt, hilft und rettet. Und die anderen glauben
eventuell so ein bisschen, weil es ja nicht schaden kann. Aber
Vertrauen haben sie nicht und rufen daher noch nach dem anderen,
nach dem handfesteren, dem realeren Retter. Und eine dritte Szene
war ganz in der Nähe der Freilichtbühne des Elspe Festivals, wo
gerade die Erstaufführung des diesjährigen Stückes läuft und man
Schüsse, Explosionen und Schreie vernimmt. "Keine Angst", ruft
uns ein Spaziergänger zu, der aus dieser Richtung kommt: "Das ist
nur gespielt und nicht echt. Und wenn es echt wäre", fügt er
schmunzelnd dazu: "Sind sie ja in Gottes Hand." Wieder
Gelächter unsererseits und die Vermutung, wer mit einer Ordensfrau
unterwegs ist, kann nur in Gottes Hand sein. Tja, drei Variationen
zum Thema Vertrauen. Wie steht es mit Ihrer Variation dazu?
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