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Beschreibung
vor 1 Jahr
Mit dem Pfingstfest beginnen hier im Sauerland auch die
Schützenfeste in allen Dörfern und noch so kleinen Flecken.
Endlich, sagen alle, die es lieben: diese Feste, die alle
zusammenbringen zum Feiern, zum Marschieren, zum Tanzen und in den
lauen Nächten zum Eierbacken. Da kommen die Verwandten von nah und
fern, da kommen alle, die schon mal weggezogen sind nach Hause,
alle die schonmal Schützenkönig waren und mit Vergnügen sich in die
Feierlichkeiten stürzen. Da gibt es feste Rituale und Regeln, wann,
wo, was ist und wer da sein muss. Wer sich als Schützenkönig
bewirbt und wer auf den Vogel schießen darf. Erst hier habe ich
tatsächlich verstanden, dass das Wort: der hat aber den Vogel
abgeschossen, einen realen Hintergrund hat und damit zu tun hat,
wer mit dem letzten Schuss den Holzvogel vom Nagel holt. Der
leitende Pfarrer ist ein bisschen erschrocken, ob der vielen
Schützenfeste, zu denen er eingeladen ist und bemerkt aber erfreut
ganz nebenbei, dass er dort mit Leuten ins Gespräch kommt, die er
sonst das ganze Jahr kaum trifft. Als ich hier neu war, habe ich
ganz arglos beim Umtrunk gefragt, wozu es die Schützen denn
überhaupt gibt. Der angefragte Schützenoberst hat milde gelächelt,
ob der Unwissenheit der neuen Schwester und sehr freundlich gesagt:
"Schützen sind dazu da, um zu schützen" Das hat sich mir sehr
eingeprägt. Vor mehr als siebenhundert Jahren, als der kleine Ort
die Stadtrechte verliehen bekam, gründete sich der Schützenverein:
als Bürger- und Stadtwehr. Und sehr häufig war es auch bitter
notwendig. Denn in allen verrückten Zeitläufen war es immer
wichtig, dass eine kleine Stadt gut verteidigt und bewacht wurde,
wenn Räuberhorden, fremde Soldatengruppen oder ganze Kriegstruppen
angerückt kamen. Ein interessanter Aspekt kam mir in einem anderen
Gespräch mit Schützen. Es ist auch wichtig, in einem solchen Ort
die guten Sitten, die Treue zur Stadt und zum Glauben zu schützen.
Und da bin ich mir sicher: wenn einige tausend Männer und ihre
Familien sich darum kümmern, dass in der Stadt die Themen des
Lebens positiv behandelt werden, wenn in Sachen Kirche und Glaube
tatsächlich ein Einvernehmen, bei aller Auseinandersetzung erreicht
wird, wird das gute Klima in einer Stadt geschützt und gut gehütet.
Schützen schützen – ein gutes Wort
Schützenfeste in allen Dörfern und noch so kleinen Flecken.
Endlich, sagen alle, die es lieben: diese Feste, die alle
zusammenbringen zum Feiern, zum Marschieren, zum Tanzen und in den
lauen Nächten zum Eierbacken. Da kommen die Verwandten von nah und
fern, da kommen alle, die schon mal weggezogen sind nach Hause,
alle die schonmal Schützenkönig waren und mit Vergnügen sich in die
Feierlichkeiten stürzen. Da gibt es feste Rituale und Regeln, wann,
wo, was ist und wer da sein muss. Wer sich als Schützenkönig
bewirbt und wer auf den Vogel schießen darf. Erst hier habe ich
tatsächlich verstanden, dass das Wort: der hat aber den Vogel
abgeschossen, einen realen Hintergrund hat und damit zu tun hat,
wer mit dem letzten Schuss den Holzvogel vom Nagel holt. Der
leitende Pfarrer ist ein bisschen erschrocken, ob der vielen
Schützenfeste, zu denen er eingeladen ist und bemerkt aber erfreut
ganz nebenbei, dass er dort mit Leuten ins Gespräch kommt, die er
sonst das ganze Jahr kaum trifft. Als ich hier neu war, habe ich
ganz arglos beim Umtrunk gefragt, wozu es die Schützen denn
überhaupt gibt. Der angefragte Schützenoberst hat milde gelächelt,
ob der Unwissenheit der neuen Schwester und sehr freundlich gesagt:
"Schützen sind dazu da, um zu schützen" Das hat sich mir sehr
eingeprägt. Vor mehr als siebenhundert Jahren, als der kleine Ort
die Stadtrechte verliehen bekam, gründete sich der Schützenverein:
als Bürger- und Stadtwehr. Und sehr häufig war es auch bitter
notwendig. Denn in allen verrückten Zeitläufen war es immer
wichtig, dass eine kleine Stadt gut verteidigt und bewacht wurde,
wenn Räuberhorden, fremde Soldatengruppen oder ganze Kriegstruppen
angerückt kamen. Ein interessanter Aspekt kam mir in einem anderen
Gespräch mit Schützen. Es ist auch wichtig, in einem solchen Ort
die guten Sitten, die Treue zur Stadt und zum Glauben zu schützen.
Und da bin ich mir sicher: wenn einige tausend Männer und ihre
Familien sich darum kümmern, dass in der Stadt die Themen des
Lebens positiv behandelt werden, wenn in Sachen Kirche und Glaube
tatsächlich ein Einvernehmen, bei aller Auseinandersetzung erreicht
wird, wird das gute Klima in einer Stadt geschützt und gut gehütet.
Schützen schützen – ein gutes Wort
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