Die Dinge, die uns Hoffnung machen

Die Dinge, die uns Hoffnung machen

Die Dinge, die uns Hoffnung machen
3 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der Alltag hat uns wieder! Die Osterzeit ist mit Pfingsten
endgültig vorbei, diese Pfingstwoche endet heute auch und wir sind
wieder im Jahreskreis. Was für kirchlich geprägte Menschen total
sinnvoll klingt, dürfte für die meisten eher merkwürdig
daherkommen. Ostern, das ist doch schon lange her. Und Pfingsten
ist doch das lange Wochenende, an dem alle Kölner nach Holland ans
Meer fahren. Und Alltag ist Alltag, der Rest ist Urlaub. Ja, man
könnte jetzt jammern, dass viele Menschen nur noch wenig vom
Glauben wissen. Ich frage mich da immer: Woher kommt das? Zumindest
in West-Deutschland gab und gibt es flächendeckenden
Religionsunterricht in der Schule, es gab starke volkskirchliche
Strukturen mit Gruppenstunde, Kommunionunterricht und vieles mehr.
Trotzdem scheint über Jahrzehnte das Glaubenswissen dramatisch
weniger geworden zu sein und vieles, wie eben das besagte
Kirchenjahr, ist überhaupt nicht mehr selbstverständlich. Ich
erlebe es regelmäßig, dass Katholikinnen und Katholiken viel von
früher sprechen – früher war das Pfarrfest riesengroß, es gab drei
Kapläne und über 100 Kommunionkinder. Wat fott es, es
fott – was weg ist, ist weg, sagt der Kölner und die Kölnerin.
Und da hilft jammern nun gar nicht. Sondern schauen wir lieber auf
das, was möglich ist. Und da ist ein ganz wichtiger Schritt,
dass man mit Menschen erst einmal ins Gespräch kommt. Wenn jemand
interessiert nach unserem Glauben fragt, dann ist das gar nicht so
wenig wie es scheint. Wir können dann erzählen, warum uns der
Glaube wichtig ist, wie uns Gott erfüllt, was Christsein für uns
bedeutet. Klar, wenn wir an die vollen Kirchen früherer Zeiten
denken, wirkt im Vergleich dazu ein solches Gespräch erstmal etwas
dünn. Aber angesichts der Fülle der Möglichkeiten, die sich den
Menschen heute bietet, ist so eine ernst gemeinte Frage zum
christlichen Glauben gar nicht mal so schlecht. Vielleicht
schauen wir in diesen Tagen, in denen wir wieder im kirchlichen
Alltag sind, doch ein bisschen genauer auf die Dinge, die uns
Hoffnung machen: für unseren Glauben, für unsere Kirche.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: